Händeringend lief sie immer wieder durch das Zimmer.
„Nun gut, wenn das so ist, könnte man vielleicht noch einen Imbiss zu sich nehmen, bevor man beschließt diese schöne Welt zu verlassen. So ganz hungrig hinüber zu gleiten, wäre doch ausgesprochen dumm.“
„Sie verstehen das nicht“, brummelte er.
Köstlicher Kaffeeduft stieg verführerisch in seine Nasenflügel. Doch er ignorierte das. Stattdessen sagte er so beiläufig, wie möglich:
„Die Kastanie, sehen Sie die Kastanie da draußen? Hängen noch viele Blätter an diesem Baum?“
Er war sich dessen bewusst, dass diese Frage für sie sehr ungewöhnlich sein musste. „Bitte“, sagte er deshalb mit Nachdruck, „es hängt alles davon ab.“
Sie trat ans Fenster, ohne darauf einzugehen.
„Eine herrliche alte Kastanie“, stellte sie bewundernd fest. Zum ersten Mal betrachtete er sie genauer. Dabei musste er sich eingestehen, dass an ihr etwas war, was ihn unwiderstehlich anzog.
„Unter anderen Umständen“, überlegte er, „würde ich sie gerne näher kennen lernen. Aber es machte ja alles keinen Sinn mehr.“ Er seufzte ergeben. „Also wie viele?“
„Ist es wirklich so wichtig?“ fragte sie und sah dabei wieder den Baum an.
„Es hängt alles davon ab.“
„Es sind nur noch sehr wenige. Fast kann man sie schon zählen.“
„Dann ist es wahrscheinlich schon heute Nacht vorbei.“