Die Finsternis vergeht, und das wahre Licht scheint jetzt. (1. Joh. 2, 8)
Heute ist das Fest „Heilige Drei Könige“, mit dem die evangelischen Kirchen nur eine Tradition verbinden (es ist doch so nett, wenn da die Kinder und Jugendlichen durch die Straßen ziehen, an den Haustüren klingeln und Spenden sammeln). Die evangelische Kirche hat das Fest „Epiphanias“ eingeführt: Die Erscheinung des Herrn.
Ich mag sowohl die eine, wie die andere Deutung.
Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in der Südtürkei im Haus unserer Freunde auf dem Berg und schaue auf das Mittelmeer hinunter. Die Sonne spiegelt sich im Meer und glänzt und glitzert – „das wahre Licht scheint jetzt“. Deutschland dagegen ertrinkt in Fluten. In wenigen Tagen fliegen wir zurück aus dem Licht in die Regenzeit (die wir ja mit kurzen Unterbrechungen von wenigen Wochen seit über einem Jahr haben).
Regnerische Finsternis in Deutschland. Und nicht nur das. Finster ist auch das Gemüt so vieler Menschen in Deutschland, weil wir merken, dass unser vor wenigen Jahren noch so schönes und reiches Land inzwischen kaputtgewirtschaftet und kaputtregiert wird. Viele Menschen haben gefühlt keine Zukunftsperspektive. Intakte Firmen wandern aus ebendiesem Grund aus. Inflation, Überfremdung, Zerstörung der eigenen Traditionen, der Bildung und der christlichen Glaubensgrundlage, …
Ich könnte noch weiter aufzählen, aber das tue ich nicht, weil diese negativen Gedanken mir tatsächlich in der vergangenen Nacht den Schlaf geraubt haben.
Und dann lese ich den Spruch des Epiphaniastages: „Die Finsternis vergeht, und das wahre Licht schein JETZT.“ Jetzt.
Ich möchte mich mit euch gemeinsam auf den Weg machen und dieses Licht im Alltag entdecken. Ich möchte mich über die Kleinigkeiten freuen, über freundliche Worte und Blicke, über Trost und Hoffnung. Diese kleinen Lichtfunken und Lichtblicke lassen die Finsternis verschwinden.
Ich entdecke diese Lichtblicke bei den katholischen Sternsingern, die ich zwar in diesem Jahr nicht erleben kann, von denen ich aber weiß, dass sie heute durch unsere Straße gehen werden und den Haussegen 20*C*M*B*24 hinterlassen werden.
Es ist zwar erst einmal ein äußeres Zeichen, doch ich fühle, dass dieser Segen über unserem Haus liegt; denn Jesus Christus, das Licht der Welt, erhellt unsere Alltagsfinsternis mit seinem Segen.
So gesegnet gehe ich fröhlich in dieses Jahr und weiß: Alle weltliche Finsternis wird ihr Ende finden. Und das wahre Licht Gottes scheint.
Die Querdenker-Christen wünschen Dir
ein Ende der persönlichen Finsternis
und das Aufscheinen des wahren Lichtes Gottes!