SWaktuell

Ich will heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: „Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.“ Zefanja 1,12

An diesem Wochenende bin ich zum Seminar in Schweinfurt, wieder einmal heraus aus meinem normalen Dunstkreis, hinein in diese andere Welt, die der Unternehmer und Erfolgreichen. Diese Auszeiten tun mir immer besonders gut. Hier bin ich mit Andersdenkenden und v.a. Andershandelnden zusammen, hier sind die, die (laut dem Persönlichkeitscoach Jürgen Höller) querdenken, damit sie Zusammenhänge erkennen, Netzwerke gründen, aus ihrer Komfortzone und der eigenen Duftmulde (so der Coach Alexander Kaufmann) herauskommen und Neues, Nachhaltiges und Gutes schaffen.

Die Menschen, die hier sind, können sich gar nicht leisten, „träge auf ihren Hefen zu liegen“; denn sie sind die Macher. Es gibt ja die, die Rederiesen sind – und dabei immer Handlungszwerge bleiben. Sie werden im Endeffekt nie etwas verändern, weder zum Guten noch zum Bösen. Nun ja, vielleicht doch zum Bösen, weil derjenige, der dem Bösen nicht deutlich widerspricht und entgegensteht (evtl. auch mit seinem Leben bzw. auch Nachteile für das eigene Leben riskierend), immer das Böse aktiv zulässt. Und dann gibt es die, die Handlungsriesen sind und ohne groß daherzureden und erst einmal eine Vielzahl an Konzeptionen zu erarbeiten einfach mal machen. Sie sind diejenigen, die die Welt zum Guten verändern. Leider sind es viel zu wenige.

Und dann gibt es noch diejenigen, die in den Kirchen träge auf ihren Hefen liegen und immer fauler und dicker und kränker werden, und die dann kaum noch etwas anderes interessiert, als ihr eigenes Ansehen (was sie dann auch noch häufig falsch einschätzen). Sie sind die Leute, die ihr eigenes Denken und Verhalten auf Gott übertragen und sagen: „Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.“ Denn sie tun ja selber auch nichts.

Erkennen wir doch einfach diesen Status quo nicht mehr an! Denken wir wieder quer! Fangen wir doch wieder als Christen an, aktiv diese Welt umzugestalten, und zwar als Nachfolger Jesu! Geht nicht gibt’s nicht! Alles ist möglich – dem, der glaubt, sagt Jesus selbst.

Also lasst uns die alten Programmierungen aufbrechen, das sind unsere alten Glaubenssätze (die wir seit unserer Kindheit hören und die uns in unserer Persönlichkeit(-sentwicklung) blockieren), unser reines Geradeausdenken, das uns die anderen Meinungen ausblendet und die alten Betriebssysteme, mit denen wir immer noch laufen, die aber schon längst überholt sind.

Mark Twain sagte einmal: „Jeder Mensch mit einer neuen Idee ist solange ein Spinner, bis er sie umsetzt.“ Wir wissen: Im Raum des Geistes gibt es keine Beschränkungen, hier sind wir frei! Und jedes große Ding hat einmal klein angefangen, hat als reine Idee angefangen. Da braucht es die Macher, die sie in die Realität bringen. Das sind nicht die, die träge auf ihren Hefen liegen und in ihrer Trägheit aufgehen wie ein Hefeteig und untätig oder daherredend darin liegen bleiben.

Trauen wir Gott zu, dass er sowohl Gutes, als auch Böses tun, d.h. zulassen wird. Und tragen wir endlich die Konsequenzen für unser Tun und Denken. Denn alles beginnt mit unseren Glaubenssätzen über uns und das Leben überhaupt. Die entscheiden, welche Gedanken wir haben, die wiederum unsere Emotionen auslösen – die wiederum Treibstoff sind für unser Handeln – das wiederum entscheidend dafür ist, welche Resultate, Ergebnisse und Erfolge wir haben.

Deshalb: Steh auf aus deiner Hefe, steh auf und komm ins Umdenken, Umfühlen und neu Handeln. Dann traust Du auch Gott wieder alles zu – und ebenso Dir selber!

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!