Schönes Wochenende

Ich will heimsuchen die Leute, die träge auf ihren Hefen liegen und sprechen in ihrem Herzen: „Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.“ Zefanja 1,12

An diesem Wochenende bin ich zum Seminar in Schweinfurt, wieder einmal heraus aus meinem normalen Dunstkreis, hinein in diese andere Welt, die der Unternehmer und Erfolgreichen. Diese Auszeiten tun mir immer besonders gut. Hier bin ich mit Andersdenkenden und v.a. Andershandelnden zusammen, hier sind die, die (laut dem Persönlichkeitscoach Jürgen Höller) querdenken, damit sie Zusammenhänge erkennen, Netzwerke gründen, aus ihrer Komfortzone und der eigenen Duftmulde (so der Coach Alexander Kaufmann) herauskommen und Neues, Nachhaltiges und Gutes schaffen.

Die Menschen, die hier sind, können sich gar nicht leisten, „träge auf ihren Hefen zu liegen“; denn sie sind die Macher. Es gibt ja die, die Rederiesen sind – und dabei immer Handlungszwerge bleiben. Sie werden im Endeffekt nie etwas verändern, weder zum Guten noch zum Bösen. Nun ja, vielleicht doch zum Bösen, weil derjenige, der dem Bösen nicht deutlich widerspricht und entgegensteht (evtl. auch mit seinem Leben bzw. auch Nachteile für das eigene Leben riskierend), immer das Böse aktiv zulässt. Und dann gibt es die, die Handlungsriesen sind und ohne groß daherzureden und erst einmal eine Vielzahl an Konzeptionen zu erarbeiten einfach mal machen. Sie sind diejenigen, die die Welt zum Guten verändern. Leider sind es viel zu wenige.

Und dann gibt es noch diejenigen, die in den Kirchen träge auf ihren Hefen liegen und immer fauler und dicker und kränker werden, und die dann kaum noch etwas anderes interessiert, als ihr eigenes Ansehen (was sie dann auch noch häufig falsch einschätzen). Sie sind die Leute, die ihr eigenes Denken und Verhalten auf Gott übertragen und sagen: „Der Herr wird weder Gutes noch Böses tun.“ Denn sie tun ja selber auch nichts.

Erkennen wir doch einfach diesen Status quo nicht mehr an! Denken wir wieder quer! Fangen wir doch wieder als Christen an, aktiv diese Welt umzugestalten, und zwar als Nachfolger Jesu! Geht nicht gibt’s nicht! Alles ist möglich – dem, der glaubt, sagt Jesus selbst.

Also lasst uns die alten Programmierungen aufbrechen, das sind unsere alten Glaubenssätze (die wir seit unserer Kindheit hören und die uns in unserer Persönlichkeit(-sentwicklung) blockieren), unser reines Geradeausdenken, das uns die anderen Meinungen ausblendet und die alten Betriebssysteme, mit denen wir immer noch laufen, die aber schon längst überholt sind.

Mark Twain sagte einmal: „Jeder Mensch mit einer neuen Idee ist solange ein Spinner, bis er sie umsetzt.“ Wir wissen: Im Raum des Geistes gibt es keine Beschränkungen, hier sind wir frei! Und jedes große Ding hat einmal klein angefangen, hat als reine Idee angefangen. Da braucht es die Macher, die sie in die Realität bringen. Das sind nicht die, die träge auf ihren Hefen liegen und in ihrer Trägheit aufgehen wie ein Hefeteig und untätig oder daherredend darin liegen bleiben.

Trauen wir Gott zu, dass er sowohl Gutes, als auch Böses tun, d.h. zulassen wird. Und tragen wir endlich die Konsequenzen für unser Tun und Denken. Denn alles beginnt mit unseren Glaubenssätzen über uns und das Leben überhaupt. Die entscheiden, welche Gedanken wir haben, die wiederum unsere Emotionen auslösen – die wiederum Treibstoff sind für unser Handeln – das wiederum entscheidend dafür ist, welche Resultate, Ergebnisse und Erfolge wir haben.

Deshalb: Steh auf aus deiner Hefe, steh auf und komm ins Umdenken, Umfühlen und neu Handeln. Dann traust Du auch Gott wieder alles zu – und ebenso Dir selber!

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Samstag 10. September 2022

Daniel hatte an seinem Obergemach offene Fenster nach Jerusalem, und er fiel dreimal am Tag auf seine Knie, betete, lobte und dankte seinem GottDaniel 6,11

Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet. Römer 12,12

Daniel war ein rechtschaffener Mensch. Er war fleißig, weise, zudem seinem König, für den er arbeitete, loyal ergeben, und sehr gläubig.

So ein Mensch, der gut angesehen ist und einen positiven Charakter hat, hat auch viele Neider – denn „Neid muss man sich erarbeiten, Mitleid bekommt man geschenkt“, sagt ein Sprichwort. Neider gibt es immer, wenn man Erfolg hat. Das alleine ist schon nicht wirklich schön. Was allerdings fatal ist, das ist, wenn diese Neider einem das Leben schwermachen – und sogar diskreditieren und denunzieren.

Das erlebte Daniel als enger Mitarbeiter und Vertrauter des Königs. Es traf ihn aus heiterem Himmel. Weil er zu seinem Gott betete, wie in der Tageslosung beschrieben, ließen seine Neider hinter seinem Rücken durch den König (auf die Schnelle, ohne dass Hintergründe erörtert wurden) ein Gesetz aufstellen, das Gebete an andere Götter, als die der Perser und Meder, verbot. Daniel wurde eiskalt beim Beten zu dem einen Gott Israels erwischt. Was folgte, war ein Wurf in die Löwengrube. Was nützte nun sein Gebet? Was nützte sein Glaube an Gott, sein Festhalten an Gott?

Daniel wurde errettet. Die Löwen griffen ihn nicht an. Das ist ein Wunder.

Wunder gibt es immer wieder. Wir können sie erleben, wenn wir ihre Existenz anerkennen und mit ihnen rechnen. Wunder gibt es. Gott gibt es. Gebetserhörung gibt es. Probiere es aus – ohne Hintergedanken, ohne Zweifel. Du wirst staunen, was alles möglich ist!

In diesem Sinne

Ein schönes Wochenende!


Samstag, 21. Mai 2022:

Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben. Prediger 5,9

Haben wir Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen. Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden. Timotheus 6,8-9

Wir leben in schwierigen Zeiten. Von den Mainstream-Medien wird man zugeschüttet mit schlechten Nachrichten: erst zwei Jahre lang nichts als das C-Thema mit allen Todesszenarien, die sich ein Virologengehirn nur so ausdenken kann, jetzt der U-Krieg, für den die ach so friedensliebende grüne Partei endgültig all ihre Friedensprogramme aufgegeben (aus dem Parteiprogramm: „Keine deutschen Waffen in Kriegsgebiete und an Diktaturen: Die politischen Rüstungsexportrichtlinien werden lax gehandhabt. Ein Rüstungsexportkontrollgesetz soll die Kriterien verbindlich und über ein Verbandsklagerecht auch einklagbar machen.“  Frieden und Menschenrechte – BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (gruene.de)) und unser aller Ungesundheitsminister schwabuliert jetzt über Affenpocken, die neue Pandemie, für die es in den vergangenen fünf Jahren weltweit ganze 241 bestätigte Fälle gibt – was für eine Pandemie! – Ich frage mich schon seit längerem, in was für einem Affenhaus ich denn hier lebe!

Warum so eine angstmachende und irreführende Propaganda forciert wird? Es steckt Geld dahinter, viel Geld. Forschungsmittel, Subventionen, Provisionen, Provisionen und Provisionen, v.a. für Politiker, die mit ihrem Einfluss die Menschen am schnellsten manipulieren können. Geld regiert die Welt.

„Wer Geld liebt, wird vom Geld niemals satt, und wer Reichtum liebt, wird keinen Nutzen davon haben.“ Wie weise und passend doch so oft die alten biblischen Aussagen sind! Natürlich finde ich es auch gut, mein ordentliches Ein- und Auskommen zu haben. Und natürlich gehört es sich, dass man von einem Gehalt eine Familie ordentlich ernähren und sich noch einige Extras gönnen kann. Das gehört nur zur Menschenwürde und Gerechtigkeit.

Doch die ungesunde Geld-über-alles-Liebe macht tatsächlich niemanden satt. Denn wenn es hier in unserem ach so reichen Deutschland wirklich so weit kommen sollte, dass wir keine Energie mehr zur Verfügung haben, weil eine kleine Gruppe von Politikern und Machthabern (z.B. die Young Global Leaders unter der Führung von Klaus Schwab) die Weltordnung verändern wollen (das ist keine Verschwörungstheorie von mir; Du kannst Dir gerne Klaus Schwabs Aussagen auf youtube ansehen und –hören), dann wird es hier bald richtig kalt.

In solchen Situationen ermahnt uns die heutige Tageslosung, auf mehr zu setzen, als auf Geld und Reichtum. Denn es könnte bald um wesentlich grundlegendere Dinge im Leben gehen, um zu überleben. „Haben wir Nahrung und Kleidung, so soll uns das genügen. Die aber reich werden wollen, geraten in Versuchung und in die Schlingen vieler törichter und schädlicher Begierden.“ – Sag ich doch!

Geld kann man in Notzeiten nicht essen. Nun gut, es gibt immer die Möglichkeit, sich für viel Geld auch irgendwo Essen zu besorgen. Doch das gilt nur für eine extrem kleine Elite.

Die Tageslosung und der Lehrtext für den heutigen Tag erden uns. Sie bringen wieder ins Bewusstsein zurück, dass wir ein Teil der Schöpfung sind, und auch nur gemeinsam mit der Schöpfung überleben können. Zurück zur Natur! Zurück zu den Wurzeln!

Die beiden biblischen Verse sind wahrscheinlich weniger bekannt, als die Weisheit der Cree: „Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluß vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet ihr feststellen, dass man Geld nicht essen kann.“

Deshalb: Verbinde Dich mit der Erde, der Natur. Verbinde Dich mit dem Göttlichen. Mache die Welt ein wenig grüner. Jeder Meter Grün zählt, und in diesen Zeiten besonders.

Der schöne Nebeneffekt dabei ist: So kann die Seele ein wenig mehr zur Ruhe kommen – Wellness für die Seele, eine Hängematte für die Seele. Wer sich mit der Natur verbindet, wer weiß, was es bedeutet, sich seinen Kohl, die Kartoffeln und Tomaten gegen den Regen- und Schneckendruck selber anzubauen. Und wer weiß, dass man die meisten Wildkräuter und Blätter essen kann (sie sind nicht nur essbar, sondern auch viel gesunder als konventionell angebaute Nahrungsmittel!), der ist auf der sicheren Seite und macht sich unabhängig. Und der ist im Einklang mit der Schöpfung Gottes. Was kann es Besseres geben?

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 13. Mai 2022:

HERR, mein Gott, da ich schrie zu dir, machtest du mich gesund. Psalm 30,3

Jesus sprach zu dem Geheilten: Geh hin in dein Haus zu den Deinen und verkünde ihnen, welch große Dinge der Herr an dir getan und wie er sich deiner erbarmt hat. Markus 5,19

 

Heute ist Freitag, der 13.

Der Aberglaube nennt Freitage, die auf den 13. fallen, Pech- oder Unglückstage. Das kommt daher, dass der Freitag im Christentum der traurige Tag der Kreuzigung Jesu ist, also ein Unglückstag, und zum anderen geht die 13 über die heilige Zahl der Vollendung 12 hinaus, es ist also 1 zu viel. Im jüdischen Glauben dagegen ist Freitag, der 13. ein Glückstag; denn im jüdischen Mondkalender ist der 14. Tag eines jeden Monats der Vollmondtag. Und wenn der Schabbat, der Samstag und wöchentliche Feiertag, auf den 14. fällt, auf den Vollmondtag, dann zählt das als besonderes Glück – und der Schabbat beginnt ja schon am Freitagabend, also am 13., und damit ist auch der ein Glückstag.

So unterschiedlich kann der Volksglaube sein, bei zwei so ähnlichen Religionen wie dem Christentum und dem Judentum.

Ich halte mich nicht an unseren Volks- und Aberglauben, sondern wie von vielen anderen Dingen und Einstellungen mache ich mich auch von solchen scheinbaren Mechanismen frei. Ich bin frei, so negativ besetzte Tage zu nutzen, wie ich es gerne möchte und wie meine Zeit es zulässt. Ich bin frei, solche Tage mit Positivem zu besetzen und Freude in die Welt zu geben, so dass andere Menschen daran teilhaben können. Jeder Tag kann zu einem Glücks- oder Unglückstag werden, je nachdem, mit welcher Einstellung ich an ihn herangehe. Ich möchte lieber jeden Tag zum Glückstag machen. Das macht das Leben schöner.

Am heutigen Freitag-dem-13.-Glückstag freue ich mich besonders über die Tageslosung, die es überhaupt nicht schert, was wir über einen bestimmten Tag denken. Denn die heutige Tageslosung macht mir bewusst, wie reich ich von Gott beschenkt bin: Er macht mich gesund, er hört mich, er tut große Dinge an mir und er erbarmt sich meiner. Das gilt auch Dir. Beschert uns das nicht einen Glückstag?!

 

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 6. Mai 2022:

Gott wird alle Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen ist, es sei gut oder böse. Prediger 12,14

Jeder von uns wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben. Darum lasst uns nicht mehr einer den andern richten. Römer 14,12-13

Das ist ein gutes Wort, eine hoffnungsfrohe Zusage in der Tageslosung und dem Lehrtext!

Viele Menschen, die klar-, frei-, quer- und selbstdenken, warnen seit zwei Jahren vor Panikmache, Lockdowns, Angstszenarien, Ausgrenzung, Diffamierung Andersdenkender und vielem mehr. Doch diese Menschen wurden nicht gehört. Etliche der Warner haben ihren Arbeitsplatz verloren, neben denen, die durch die Lockdowns wirtschaftlich ruiniert wurden.

Gott wird ALLE Werke vor Gericht bringen, alles, was verborgen – und auch offensichtlich – ist. Und dann wird man nicht mehr sagen können: Das habe ich doch nicht so gemeint … ich wusste es nicht besser … das haben doch alle gemacht … wir werden uns viel zu verzeihen haben (so der vorherige Gesundheitsminister) … alle Ausreden werden nicht gelten. Denn „jeder von uns wird für sich selbst Gott Rechenschaft geben“. Gott sei Dank werde ich nicht mehr von den selbsternannten Gutmenschen, die sich in ihrem Gutmenschtum suhlen, gerichtet.

Doch bis dahin … werde ich frei, selbstbestimmt, unabhängig und ohne Angst leben. Ich werde den Menschen Gottes Frieden und Liebe wünschen; denn beides fehlt ihnen offenbar. Ich werde versuchen, nicht über die Anderen zu richten; denn das steht mir zum einen nicht zu, zum anderen will ich ja auch nicht von ihnen be- und verurteilt werden.

Leben wir nach dem Gesetz der Resonanz, dem Gesetz von Saat und Ernte: Das, was ich in die Welt sende, das wird auch zu mir zurückkehren. Sei Dir sicher, dieses Gesetz gilt, ob Du daran glaubst oder auch nicht. Es gilt genauso, wie auch das Gesetz der Schwerkraft gilt – ob Du daran glaubst oder nicht.

Also: Sende Gutes in die Welt, richte und verurteile nicht, sondern lebe in der Liebe, im Frieden und der Freiheit Gottes, die er uns allen schenkt, ob Du daran glaubst oder auch nicht. Denn was Du in die Welt gibst, kommt zu Dir zurück.

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Samstag, 23. April 2022:

Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt. Jesaja 58,11

Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt. Johannes 4,14

Als ich die heutige Tageslosung nach dem Wachwerden gelesen habe, musste ich schmunzeln, und mein Tag war gerettet!

Wir arbeiten unseren Garten und das völlig verwilderte Nachbargrundstück seit zwei Jahren zum Selbstversorgergarten um. Die meiste Arbeit ist, die Wildnis zu roden und den Boden wieder urbar zu machen. Unser Garten hat eine gute Erde; denn mein Schwiegervater war gelernter Bauer und liebte es, dem Garten Obst und Gemüse zu entlocken.

Mir fällt das schon etwas schwerer, und etliche Anfängerfehler habe ich natürlich hinter mir – und sicherlich auch noch vor mir. Im vergangenen Jahr fing alles prima an, und dann kam der große Regen vom Frühling bis zum Winter, und mit ihm eine Invasion von Nacktschnecken und die Krautfäule, die mir meine Kartoffel- und Tomatenpflanzen vernichtete. Doch aufgeben gibt es nicht!

In diesem Jahr läuft bisher alles besser: Gewächshäuser aufgestellt, Hochbeete angelegt, Kartoffelacker bestückt. Und nun: wässern, wässern, wässern. Denn in diesem Jahr ist es zwar äußerst angenehm sonnig, aber viel zu trocken. Macht nichts, noch können wir uns das Wasser für den Garten leisten.

Und dann lese ich die Tageslosung: „Du wirst sein wie ein bewässerter Garten und wie eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt.“

Ja, das wäre ich gerne! Eine Wasserquelle, der es nie an Wasser fehlt. Wasser, das nicht nur unser Garten und die ganze Natur, sondern jedes Lebewesen zum Leben braucht. Ohne Wasser kein Leben. Ohne Garten (im übertragenen Sinne) keine Lebensmittel, keine Nahrung. Ohne Nahrung kein Leben.

Ja, ich will wie eine Wasserquelle für die Welt sein. Kein Wadi, das die meiste Zeit im Jahr trocken liegt, kein Rinnsal, das zu versickern droht, keine Sturzflut, die zerstört, kein Hochwasser, das Leben und Existenzen nimmt: Nein, sondern eine Quelle, die beständig lebendiges Wasser hergibt. Ist das nicht etwas zu hochmütig gedacht?

Ich denke nicht. Denn ich habe … wir haben alle die Zusage Jesu, dass wir im Glauben an ihn eine solche Quelle sein werden. Der Lehrtext sagt uns, wie das geht: „Wer von dem Wasser trinkt, das ich ihm gebe, den wird in Ewigkeit nicht dürsten, sondern das Wasser, das ich ihm geben werde, das wird in ihm eine Quelle des Wassers werden, das in das ewige Leben quillt.“

Und so werde ich erst einmal für meine Jungpflänzchen zur Wasserquelle, und ich hoffe, dass ich es auch darüber hinaus bin. Und auch, wenn Du keinen Garten hast, wünsche ich Dir, dass Du zur Quelle lebendigen Wassers wirst für Dein Umfeld.

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 8. April 2022:

David sprach zu Nathan: Ich habe gesündigt gegen den HERRN. Nathan sprach: So hat auch der HERR deine Sünde weggenommen; du wirst nicht sterben. 2.Samuel 12,13

Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden. Kolosser 2,13

 

Ein „Schönes-Wochenende“-Gruß aus dem absoluten Entspannungsurlaub:

Bei diesem Wetter eine Woche lang im Wohnwagen auf dem Campingplatz zu sein, das ist auf dem ersten Blick eine Herausforderung. Doch diese haben meine Freundin und ich angenommen: Wir sind auf dem Campingplatz am Teutoburger Waldsee. Regen, Hagel, Stürme von ca. 80 km/h – und zwischendrin immer wieder Sonnenstunden. Und die absolute Stille, weil ja niemand auf die verrückte Idee kommt, bei diesem Wetter zu campen.

Unsere Woche wurde gestern gekrönt von der überraschenden Nachricht, dass der Bundestag die Impfpflicht hat durchfallen lassen. Ein Sieg für die Freiheit!

Erfreut hat mich ein Post von der Anwältin Fr. Rohring. Ich zitiere: „Ich bedanke mich bei den 378 Abgeordneten, die dafür gesorgt haben, dass jeder frei und eigenverantwortlich darüber entscheiden kann, ob er sich impfen lassen möchte, oder nicht.“

Und die Nordwest-Zeitung (Oldenburg) kommentiert: „Selten erlebte die Öffentlichkeit eine solch transparente Debatte (…). Das Scheitern der Impfpflicht war ein bezauberndes Scheitern. Letztendlich haben sich indirekt doch Maß und Mitte, Augenmaß und nüchterne Abwägung gegen quasi-religiöse Heilsversprechen durchgesetzt.“

Damit habe ich die Kurve bekommen zum Lehrtext des heutigen Tages: „Gott hat euch mit Christus lebendig gemacht, die ihr tot wart in den Sünden.“ Die quasi-religiösen Heilsversprechen eines Bundesgesundheitsministers und seiner Mitstreiter, dass nur ein noch immer nicht zugelassenes genveränderndes Medikament Heilung verspricht (hilft nicht vor Ansteckung, hilft nicht gegen Verbreitung, hilft nicht vor Sterben) sind eine Lüge, somit eine Sünde, und müssen auch so benannt werden dürfen. Niemand darf zu einer medizinischen Behandlung (bzw. Experiment) gegen seinen Willen gezwungen werden! Das verstößt gegen den Nürnberger Kodex, gegen das Grundgesetz und gegen die göttliche Schöpfungsordnung.

Somit hoffe und wünsche ich mir, dass Gott mit Christus alle verblendeten Menschen lebendig macht, die jetzt immer noch in ihren Sünden tot sind.

Die Gebete vieler Menschen, ob christlich oder auch nicht, sind erhört worden. Die Abgeordneten waren untereinander völlig uneins, so dass die verschiedensten Gesetzesentwürfe keine Mehrheit finden konnten. Die positive Energie der freiheitlich denkenden Menschen war stark genug, um die negativen Energien Einiger zu überlagern. Gebetserhörung halt!

Mit einem großen Dank an alle Beter, alle Freiheitsliebenden, alle Menschen mit positiven Gedanken – und an Gott freue ich mich auf die letzten Tage in der Wildnis.

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Samstag, 12. Februar 2022:

Lass meinen Mund deines Ruhmes und deines Preises voll sein täglich. Psalm 71,8

Wovon das Herz voll ist, davon redet der Mund. Matthäus 12,34

Wettermäßig ist dieses Wochenende tatsächlich ein wunderschönes Wochenende! Ich schaue aus dem Fenster und sehe, dass die Weidenkätzchen bald blühen werden. Die ersten Frühlingsblumen haben ihre Blätter als Kundschafter voraus geschickt um zu sehen, ob sie bald ihre Köpfe herausstrecken können, oder lieber doch noch warten sollen.

Vor genau einem Jahr versanken wir für eine Woche im Schnee. Die Sonne in diesen Tagen ist zwar wunderbar verheißungsvoll, doch heute Nacht gab es Frost. Der Frühling wird doch noch auf sich warten lassen.

Und doch: Diese Frühlingsstimmung schickt mir ein Lied in den Sinn: „Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt“. Schalom Ben-Chorin schrieb diese Verse 1942 und nannte sie „Das Zeichen“.

Was die Weidenkätzchen für uns in Deutschland sind, das ist der Mandelbaum für die Menschen im Mittelmeerraum. Der Mandelbaum blüht, wenn ringsum noch alles kahl ist und auf den hohen Hügeln [rund um Jerusalem] noch Schnee liegt. In Israel ist er auch heute noch ein Symbol für das neue Leben nach dem Winter. Für Schalom Ben-Chorin war er ein Trost in den Zeiten der Vernichtung seines Volkes in der NS-Zeit.

Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt,

ist das nicht in Fingerzeig, dass die Liebe bleibt?

Dass das Leben nicht verging, so viel Blut auch schreit,

achtet dieses nicht gering in der trübsten Zeit.

 

Tausende zerstampft der Krieg, eine Welt vergeht.

Doch des Lebens Blütensieg leicht im Winde weht.

Freunde, dass der Mandelzweig sich in Blüten wiegt,

das bleibt mir ein Fingerzeig für des Lebens Sieg.

Freunde, dass der Mandelzweig wieder blüht und treibt, (viermalleben.de)

In schwierigen Zeiten nicht aufgeben, an das Gute glauben, auf Recht hoffen, um Gerechtigkeit und Liebe wissen – all das sollte das sein, wovon unser Herz voll ist und unser Mund redet.

Natürlich weiß ich um die Menschen, die in diesen unseren Zeiten mit einer kognitiven Dissonanz leben und kaum eine Möglichkeit sehen, ihre Überzeugungen aufzugeben (obwohl sie sich als haltlos erweisen) und in ihr normales Leben zurückzukehren. Dieses Phänomen der kognitiven Dissonanz befällt auch sehr viele wirklich intelligente Menschen. Doch würden sie zugeben müssen, dass sie mit ihrer Überzeugung falsch lagen, dann wäre es ihnen äußerst unangenehm. So bleiben sie lieber in ihren falschen Behauptungen und deuten sie so um, dass es irgendwie passt. Was wird sein, wenn sich ihre Einstellung eines Tages tatsächlich als Lügenkonstrukt erweist? Besser ist es, sich rechtzeitig der Wahrheit zu stellen und zuzugeben, falsch gelegen zu haben.

Mir ist wichtig, bei der Wahrheit – bei Gottes! Wahrheit zu bleiben, auf ihn zu vertrauen und nicht den vielen wirren Menschenworten. Dann ist es mir möglich, blühende Mandelzweige und Weidenkätzchen zu sehen und sie so zu deuten, dass die Liebe bleibt und das Leben siegt.

In diesem Sinne

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 28. Januar 2022

Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung. Psalm 62,6

Wer Ohren hat, der höre! Matthäus 11,15

Täglich, nein stündlich neue Nachrichten mit Horrormeldungen überfluten uns und unsere Gefühle. Und die Inhalte wechseln so schnell, wie die Preisänderungen an der Tankstelle. Die Seele kommt da nicht mehr mit, die Gedanken und Argumente auch nicht mehr – das Beste ist also, ich bleibe auf meinem Status quo und bei meiner einmal gefestigten Meinung.

Du meinst, das sei das Beste? Tatsächlich?

Nein, zum Glück nicht; denn Du weißt ja, dass es wichtig ist, den Geist und die Seele, genauso wie den eigenen Körper, in Bewegung zu halten.

Wer in der täglichen Bewegung ist, der ist gesünder als ein Mensch, den man so nett neudeutsch als Couch-Potato bezeichnet. Und ich denke, das damit verbundene Junkfood-Essen und Biertrinken ist im übertragenen Sinne das, was wir durch ständigen Medienkonsum in uns als „Lebens-Mittel“ hineinholen, und da meine ich gar nicht nur die Nachrichten mit ihren einseitigen Horrorszenarien, sondern auch das Übermaß an brutalen Filmen mit Szenen, die ich mir vor 20 Jahren nicht im Entferntesten in meinen Alpträumen hätte ausmalen können. Und so etwas konsumieren schon Kinder und Jugendliche! Die Schäden, die sie für ihr Leben davontragen, können wir kaum prognostizieren. DAS ist brutal – unsere jungen Menschen so etwas auszusetzen.

Doch auch tägliche Bewegung kann zur Obsession werden. Dann macht ein Tag ohne Sport ein quälend schlechtes Gewissen.

Gott sei Dank besteht die Welt nicht nur aus schwarz und weiß. So sind zwischen obsessiver Bewegung und Couch-Potato so viele Farben und Mischungen möglich, dass kein Extrem nötig und ein gesundes Leben möglich ist.

So verstehe ich auch die Tageslosung vom Freitag: „Sei nur stille zu Gott, meine Seele; denn er ist meine Hoffnung.“

Die tägliche Stille „zu Gott“, zu sich selbst, zu den Anderen und der Welt ist notwendig, um geistig-geistlich-seelisch in Bewegung zu bleiben. Denn von Gott bekomme ich Hoffnung für meinen Alltag. In Gott bleibe ich beweglich, offen und frei für die Menschen, die mir begegnen, für die Fragen und Zweifel, für die Antworten und das Vertrauen, den Glauben und die Lebenssicherheit.

Und wenn Du verzweifelt auf die Antworten wartest, verzweifelt das Vertrauen, den Glauben und die Sicherheit für Dein Leben suchst und meinst, alles nicht zu finden, dann beachte den Lehrtext: „Wer Ohren hat, der höre!“

 

In diesem Sinne

Ein schönes Wochenende!


Samstag, 22. Januar 2022:

Jeder Stiefel, der mit Gedröhn dahergeht, und jeder Mantel, durch Blut geschleift, wird verbrannt und vom Feuer verzehrt. Jesaja 9,4

Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens. Lukas 1,78-79

 

Und wieder triggert mich diese Tageslosung von heute an und erinnert mich an die momentanen C-Maßnahmen und ihre totalitären Verfechter. Sie scheinen mir Menschen, deren Stiefel mit Gedröhn dahergehen und die Mäntel durch Blut schleifen. Ihnen ist es egal, wie sie die Gesellschaft spalten und ob sie die weit über 100.000 Menschen, die meist friedlich für ihre demokratischen Rechte protestieren, diffamieren. Schade! Was ist nur aus unserem schönen Land geworden?

Ich bin sehr dankbar dafür, dass es immer wieder Leute gibt, die vermitteln, die offen sind für die Argumente und Ängste beider Seiten, die niemanden pauschal verurteilen. Der Rechtsprofessor Kai Möller schreibt in der „Welt online“:

„In einer Demokratie werden politische Entscheidungen von der Mehrheit getroffen. Hieraus ergibt sich das Problem, dass die Mehrheit theoretisch die Interessen einer Minderheit ignorieren oder die Minderheit sogar tyrannisieren könnte (die „Tyrannei der Mehrheit“). Dies ist einer der Gründe, warum es in fast allen liberalen Demokratien einen gerichtlichen Schutz von Grund- und Menschenrechten gibt: Die Gerichte haben die Aufgabe, die Grund- und Menschenrechte, auch und gerade die von unbeliebten Minderheiten, gegen eine übergriffige, tyrannische Mehrheit zu schützen.“ Als Beispiel für eine dieser unbeliebten Minderheiten nennt er die Ungeimpften und ihren systematischen Ausschluss aus dem öffentlichen Leben.

Diese Situation des Ausschlusses, so Möller weiter, „wird untermalt von dem eifrigen Trommeln vieler Medien, in denen die Ungeimpften gerne als ungebildete, wissenschaftsfeindliche, fackeltragende, querdenkerische, im Grunde rechtsradikale oder sich zumindest radikalisierende, in der Tendenz gewaltbereite Unsympathen dargestellt werden. Bei einer solchen Dynamik läuten bei mir alle Warnglocken.“

Am Beispiel England stellt er dann dar, dass es auch genau anders herum geht – und hervorragend funktioniert!

Bei unserer Politik der Ausgrenzung und Diffamierung zieht er den rechtlichen Schluss, dass „2G … der Sache nach eine Nötigung“ ist, und kein „Anreiz“, um sich impfen zu lassen.

Ein weiteres Argument möchte ich wieder direkt zitieren: „Ein freiheitlicher Staat hat die körperliche und geistige Integrität seiner Bürger zu respektieren. So respektiert ein freiheitlicher Staat die Gedanken- und Glaubensfreiheit sogar absolut – selbst Menschen, deren Gedanken- oder Glaubensüberzeugungen sogar hochgradig gefährliche sind, dürfen keiner Gehirnwäsche unterzogen werden. Und ein freiheitlicher Staat respektiert die körperliche Unversehrtheit insoweit absolut, als medizinische Behandlungen nicht gegen den Willen des Betroffenen stattfinden dürfen. Ein Staat, der sich anschickt, Körper und Geist seiner Bürger zu kontrollieren, ist übergriffig und handelt totalitär.“

Als Rechtsprofessor nennt Möller die Ungleichbehandlung Ungeimpfter „unverhältnismäßig und somit eine unzulässige Diskriminierung“.

Abschließend fragt er sich, was denn diese Ausgrenzung und Ungleichbehandlung mit den Akteuren mache und kommt zum Fazit: „Jeder kennt es von sich selbst, dass Wut, Verachtung und Überheblichkeit, so verständlich sie im Einzelfall sein mögen, auch die eigene Seele verdunkeln. Philosophisch gewendet und mit dem liberalen Denker Ronald Dworkin gesprochen: Wer andere nicht als gleiche respektiert, sondern ausgrenzt und diskriminiert, der respektiert in Wirklichkeit auch sich selbst nicht. …

Die selbstverständliche Gleichbehandlung von Geimpften und Ungeimpften ist nicht nur politisch klug und gerecht; sie ist auch ein ethischer Befreiungsschlag für die Geimpften. Deutschland sollte 2G schleunigst abschaffen.“

Kai Möller ist Professor of Law an der London School of Economics.

Ein politisches „Schönes Wochenende“ also für heute – und doch fast übereinstimmend mit dem Lehrtext für heute:

„Durch die herzliche Barmherzigkeit unseres Gottes wird uns besuchen das aufgehende Licht aus der Höhe, auf dass es erscheine denen, die sitzen in Finsternis und Schatten des Todes, und richte unsere Füße auf den Weg des Friedens.“

 

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 14. Januar 2022:

Der HERR hat Großes an uns getan; des sind wir fröhlich. Psalm 126,3

Gelobt sei Gott, der Vater unseres Herrn Jesus Christus, der uns gesegnet hat mit allem geistlichen Segen im Himmel durch Christus. Epheser 1,3

Es ist in diesen Zeiten so gut zu hören bzw. zu lesen, dass wir fröhlich sein dürfen, weil der Herr Großes an uns tut: Er segnet uns mit allem geistlichen Segen durch Christus. Gott sei Dank dafür!

In „IDEA – das christliche Spektrum 2“ vom 12. Januar habe ich einige ermutigende und wohltuende Zitate gelesen, die ich gerne mit Dir teilen möchte in der Hoffnung und dem Wunsch, dass sie auch Dir gut tun:

Aus der Neuen Züricher Zeitung wurde zitiert:

„Vor der Aufklärung fühlte sich der Mensch selbstverständlich in Gottes Hand. Im säkularen 21. Jahrhundert ist diese Geborgenheit dahin. Es wäre nicht falsch, wenn wir wenigstens eine Schwundform des alten Gottvertrauens behielten: Demut und Bescheidenheit in dem Wissen, dass der Mensch eben doch nicht der Meister des Universums ist.“

Der Schraubenfabrikant und Milliardär Reinhold Würth sagte in „Christ und Welt“:

„Egal, wie es da oben aussehen wird, es soll bloß nicht langweilig sein. Ich hätte gerne auch im Himmel etwas zu tun.“ – Möge sein Wunsch in Erfüllung gehen!

Der Chefredakteur Ulf Poschardt gab in der „Welt am Sonntag“ über eine Studie der Essener Uniklinik, der zufolge sich die Zahl der Kinder, die nach Selbstmordversuchen auf Intensivstationen landeten, im zweiten Lockdown im Vergleich zu der Zeit vor der Pandemie vervierfacht hat, zu bedenken:

„Einige Dinge werden wir uns nicht verzeihen. Insbesondere nicht jenen Wissenschaftlern, Politikern und Medien, die einen harten Lockdown herbeigeredet haben … Die vulnerablen Gruppen wurden schlecht geschützt. Und die vulnerabelste Sache der Welt, die Kinderseele, wurde vielfach missbraucht und geschändet. Das Ergebnis ist fatal.“ – Es tut gut, dass es inzwischen auch einige wenige der traditionellen Leitmedien die Wahrheit schreiben. Wie heißt es so schön: „Die Lüge gewinnt den Sprint, die Wahrheit aber gewinnt den Marathon.“ Hoffen wir, dass wir bald den Marathon geschafft haben!

Und zum Schluss möchte ich noch einen Leserbrief aus der IDEA 2/2022 weitergeben:

„Ich habe einen Traum“

Zur Berichterstattung über die Corona-Pandemie

„Ich habe einen Traum, in dem die Gläubigen in all ihrer Unterschiedlichkeit sich auf ihren gemeinsamen Herrn ausrichten.

Ich habe einen Traum, in dem unter Christen nicht zwischen geimpft und ungeimpft differenziert wird.

Ich habe einen Traum, in dem sich Gemeinden in Einheit, mit ganzer Kraft und viel Fantasie trotz aller coronabedingten Einschränkungen darum bemühen, Menschen „zu Jüngern zu machen“ (Matthäus 28,19).

Ich habe einen Traum, in dem sich Gläubige in den Gemeinden zur Predigt, zur Anbetung und zur Gemeinschaft mit anderen Christen treffen, unter Berücksichtigung aller staatlichen Verordnungen und geeigneter Maßnahmen zum Schutz vor gegenseitiger Ansteckung.

Ich habe einen Traum, in dem die Bibel als Gottes Wort das Denken und Handeln der Gemeinde bestimmt.

Mich quält ein Alptraum, in dem die Gläubigen sich mit Priorität auf das Thema Corona ausrichten und ihr Tun und Reden davon dominieren lassen.

Mich quält ein Alptraum, in dem in Gemeinden die Einheit völlig verloren geht, weil in einer überzogenen Emotionalität Glaubensgeschwister in Kategorien „geimpft“ oder „ungeimpft“ eingeteilt werden.

Mich quält ein Alptraum, in dem die Gläubigen mit ganzer Kraft ihre coronabedingten Konflikte austragen und dabei völlig ignorieren, dass Menschen sterben, ohne durch die mit Corona beschäftigten Christen das Angebot der ewigen Rettung erhalten zu haben.

Mit quält ein Alptraum, in dem die Gläubigen seit über einem Jahr ihre Gemeinde nicht mehr besucht haben, weil die Unbill des Masketragens als höhere persönliche Einschränkung bewertet wird als das Erleben einer guten christlichen Gemeinschaft im Gottesdienst.

Mich quält ein Alptraum, in dem wilde Interpretationen – wie die Corona-Impfung sei das Zeichen des Tieres (Offenbarung 13,16) – fundiertes Bibelwissen ersetzen.

Ich wache auf und stelle fest, dass mein Alptraum tägliche Realität ist. Darum wünsche ich mir, dass wir Christen uns wieder nur an Jesus ausrichten und unserer Bestimmung nachkommen, als Licht in einer dunklen unerlösten und von Corona geknechteten Welt zu leuchten.“

Mit viel Dankbarkeit für das Wissen um das Wesentliche – das Leben mit Gott auf dem Fundament seines ewig gültigen Wortes – gehe ich in die nächsten Tage.

In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


 

Freitag, 7. Januar 2022

Du sollst heute wissen und zu Herzen nehmen, dass der HERR Gott ist oben im Himmel und unten auf Erden und sonst keiner. 5.Mose 4,39
Es hat Gott gefallen, alle Fülle in ihm wohnen zu lassen und durch ihn alles zu versöhnen zu ihm hin, es sei auf Erden oder im Himmel. Kolosser 1,19-20

Das erste „Schöne Wochenende“ im Jahr 2022: Der Lehrtext ist so versöhnlich, dass ich ihn heute in den Vordergrund stellen möchte; denn ich sehe wenig Versöhnliches in der aktuellen Politik und im gesellschaftlichen Miteinander. Schade. Ich sage es seit fast zwei Jahren.

„Alle Fülle“ und „alles versöhnen“ streicheln mein Herz. Ich bin glücklich, so einen Herrn und Gott zu haben, wie Christus ihn uns offenbart hat. Gottes Wort ist mir so viel wichtiger und wertvoller, als alles dahingeschwatzte Gerede derer, die sich für wichtig und weise halten.

Einen schönen und versöhnenden Text habe ich heute zugeschickt bekommen von @jetztgemeinsamstark, den ich gerne mit Euch teilen möchte:

Wir erschaffen eine Welt, wo man überall lachende Kinder hört.
Wir erschaffen eine Welt voller Frieden, Glück, Harmonie, Vertrauen, Liebe und Zusammenhalt.
Je heller wir gemeinsam leuchten, je mehr wir uns untereinander friedlich verbinden – die neue Welt kennt Spaltungen nicht – desto schneller wird die herrschende Dunkelheit vertrieben.
Erkenne wie wichtig DU bist, für das WIR. Du bist nicht nur das kleine Handylicht auf irgendeinem Konzert oder die einfache Kerze auf dem Spaziergang. Am Ende stehen WIR zusammen und Du wirst erkennen, wie wichtig Du bist.
Die, die glauben, mit Macht agieren zu können, fürchten sich genau vor unseren sich verschmelzenden Lichtern. Diesem gemeinsamen Leuchten haben sie nichts entgegenzusetzen.
Erkenne wie wichtig DU bist – für das WIR.

Es gibt nur ein WIR. Kein ich, du, er, sie, es – nur WIR.
GemEINSam sind wir stark


In diesem Sinne:

Ein schönes Wochenende!


Freitag, 5. November 2021:

Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen! Jesaja 5,20

Dazu seid ihr berufen, da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen; er, der keine Sünde getan hat und in dessen Mund sich kein Betrug fand. Petrus 2,21-22

Wer die täglichen Nachrichten verfolgt und sein eigenständiges Denken noch nicht im Reichstag abgegeben hat, der wird bei der heutigen Tageslosung wahrscheinlich ganz ähnliche Gedanken haben wie ich selber. Da sie sich seit 20 Monaten recht oft wiederholen, möchte ich heute eine Geschichte teilen, die ich heute Morgen beim Telegram-Kanal „Visionen Erde 2.0“ gefunden habe:

Ein reicher Mann gab einem armen Mann einen Korb voll Müll. Der arme Mann lächelte und ging mit dem Korb fort. Er leerte und reinigte ihn und füllte ihn mit wundervollen Blumen.
Er ging zurück zum reichen Mann und überreichte ihm diesen Korb mit Blumen.


Der Reiche staunte und fragte: „Warum hast du mir diesen Korb voller wunderschöner Blumen gegeben, wo ich dir doch einen Korb voller Müll gab?“
Der Arme antwortete: „Weil jeder das gibt, was er im Herzen trägt.“

?#PB

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Samstag 30. Oktober 2021

Ich bin der HERR, dein Arzt. 2. Mose 15,26
Als die Sonne untergegangen war, brachten alle ihre Kranken mit mancherlei Leiden zu Jesus. Und er legte einem jeden die Hände auf und machte sie gesund. Lukas 4,40

Das ist doch mal eine passende Tageslosung! Denn ich befinde mich gerade in der Kur in meinem Lieblingskurort Bad Schmiedeberg. Da ich inzwischen auch schon zum „knackigen Alter“ gehöre (wenn die Gelenke beim Bewegen knacken?), sorge ich lieber für eine bessere körperliche Zukunft vor, als die meisten Menschen sie im Alter haben.

Hier im Kurort gehöre ich zu den jüngeren Leuten. Ich sehe die Menschen mit großen und mittleren Gebrechen. Der Körper ist nicht mehr gesund, nicht mehr heil. Und da bekanntlich ein gesunder Geist in einem gesunden Körper wohnt, kreisen die Gedanken vieler dieser Menschen auch nur noch um ihre und anderer Leute Krankheit. Das finde ich sehr schade!

„Ich bin der Herr, dein Arzt“ ist für mich eine besondere Aussage. In ganz banalem Sinne: Dieser war der erste Satz, den ich an der Uni in meinem Griechisch-Kurs übersetzen sollte. In bedeutendem Sinne: Ohne diesen Herrn, diesen einen Gott, ist Heilsein gar nicht möglich.

Wir wissen um die Macht der Gebete, der eigenen Gedanken, der Affirmationen („Mind over Medicine“ – Warum Gedanken oft stärker sind als Medizin: Wissenschaftliche Beweise für die Selbstheilungskraft; ein Buch von Dr. Med. Lissa Rankin[1]). Gerade gestern Abend habe ich meiner „großen“ Schwester noch geschrieben, wenn ich mich auf die Prognosen der Ärzte verlassen würde, dann ginge es mir deutlich schlechter und mir würden auch schon einige Organe herausoperiert worden sein. Doch ich verlasse mich auf den Geist, meinen und Gottes,(man mag auch auf den Geist der Schöpfung, der Natur oder des Universums sagen), und das hat mir schon in so manchen Lebenslagen sehr geholfen und mich gesund gemacht. Gott sein Dank: „Ich bin der Herr, dein Arzt!“

Und so ist es für mich auch keine Frage, dass Jesus durch Handauflegen Menschen gesund machen konnte; denn ihr Glaube hat neben der körperlichen positiven Berührung einen maßgeblichen Einfluss auf die Heilung.

Du glaubst das nicht? Ausprobieren ist alles! Was kannst Du schon dabei verlieren – außer Deinen Unglauben?!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen

[1] Ich bekomme keine Provisionen, wenn ich auf Bücher, Seminare o.ä. verweise! Ich teile diese Informationen, weil sie mir sehr geholfen haben, und ich möchte diese positiven Erfahrungen gerne kostenlos weitergeben


Samstag, 23. Oktober 2021
Wenn du gegessen hast und satt bist, sollst du den HERRN, deinen Gott, loben. 5. Mose 8,10
Ob ihr nun esst oder trinkt oder was ihr auch tut, das tut alles zu Gottes Ehre. 1. Korinther 10,31

Der Sommer war nicht sehr groß („Herbsttag“, Rainer Maria Rilke), der Regen, die Schnecken und die Braunfäule haben meinem neu angelegten Gemüsegarten heftig zugesetzt und ich konnte nicht einmal die Hälfte von dem ernten, was ich gesät und gepflanzt habe. Zum Glück gibt es die Bioläden und Lieferdienste wie unsere „Flotte Karotte“, so dass trotz lokaler Ernteausfälle immer noch genügend gesundes Obst und Gemüse zu haben sind.

Seit wir als Familie unsere Ernährung vor etlichen Jahren umgestellt haben, merken wir, dass wir viel gesünder und leichter leben. Mit einer artgerechten Bio-Ernährung mit viel Obst und vor allem Gemüse, sehr wenig Fleisch und Fisch, wenige Kohlenhydraten regenerieren sich die Zellen, die Organe – und sogar das Gehirn wird frischer. Werden dann noch Wildkräuter in die Ernährung eingebaut, ist man auf der sicheren Gesundheits-Seite.

So hat es der Schöpfer für uns vorgesehen. Paradiesische Ernährungszustände entsprechen nicht dem Schlaraffenland, in dem einen die Hamburger und degeneriertes Fastfood in den Mund fliegen, damit die Menschen faul, träge und dick werden. Aber als Gegenpol gibt es im Schlaraffenland ja den Jungbrunnen.

Nein, das Paradies hat alle Pflanzen, die der Mensch zum Leben und zur Gesundheit benötigt, bereit. Wenn sie dann auch noch rohköstlich gegessen werden, geht es in Richtung Optimum. Nun ja, wir leben nicht im Paradies, und ab und zu etwas suboptimal zu essen, das schadet einem gesunden Körper zum Glück nicht.

Wenn wir nun so essen und satt sind, rundum gut versorgt, dann erinnert uns die Tageslosung daran, den Schöpfer all dessen nicht zu vergessen und Gott zu loben.

Wer derart auf seinen Körper achtet, der achtet auch auf seinen Geist und seine Seele, dass sie weder verkümmern noch verkommen.  „… mens sana in corpore sano“ – „Beten sollte man darum, dass ein gesunder Geist in einem gesunden Körper sei.“, so der römische Dichter Juvenal (1./2. Jh.)

Und der Lehrtext formuliert es anders herum: Ob wir essen oder trinken, oder was auch immer wir tun, wir sollen alles zur Ehre Gottes tun.

Eben auch das Essen und Trinken. Denn auch damit können wir Anderen ein Vorbild sein und unseren Glauben an Gott mit einem gesunden Körper, Geist und Seele ausleben.

Der Tageslosung zugeordnet ist heute eine Liedstrophe von Michael Weiße:

„Vater aller Gaben, alles was wir haben.

alle Frucht im weiten Land ist Geschöpf in deiner Hand.

Hilf, dass nicht der Mund verzehrt, was uns deine Hand beschert,

ohne dass das Herz dich ehrt.“

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Wir warten auf dich, HERR, auch auf dem Weg deiner Gerichte. Jesaja 26,8
Wir müssen alle offenbar werden vor dem Richterstuhl Christi. 2. Korinther 5,10

„Wir werden einander viel, sehr viel zu vergeben haben“, sagte Jens Spahn als Bundesgesundheitsminister am 22.4.2020 in einem Interview.

Vor allem aber werden wir dermaleinst durch Gottes Gericht gehen, vor dem Richterstuhl Christi stehen. Dort werden wir alle offenbar werden, das heißt, alles wird offen gelegt, was wir gesagt, getan und gedacht haben. „Die Gedanken sind frei?“ Ja, in der Endlichkeit schon, in der Ewigkeit nicht wirklich.

Wir wissen, dass Alles Energie ist, Schwingung, die nicht verloren geht. In der Physik gibt es den Energieerhaltungssatz. Der besagt, dass Energie nicht verloren geht. Sie kann sich umwandeln, z.B. von Bewegungsenergie in Wärmeenergie oder noch ganz anders.  Aber verloren geht sie nicht.

Gedanken sind Energie, Worte sind Energie, ja sogar Materie ist Energie. Das weist die Quantenphysik nach. Energie_wird_zu_Materie_Caspers2017.pdf (ruhr-uni-bochum.de)

Also werden auch unsere freien Gedanken vor dem Richterstuhl Christi offenbar werden. Für manche mag das eine beängstigende Vorstellung sein, für andere wird es gleich-gültig sein; denn ihre Gedanken waren gut.

Wir Christen erhoffen die Vergebung beim Jüngsten Gericht. Und mal ganz ehrlich: Wer von uns könnte allein aus sich heraus vor Gott bestehen? Niemand! Gott wird also viel, sehr viel zu vergeben haben. Können wir das auch gegenseitig?

Das sollten wir gegenseitig immer wieder. In der politischen Situation seit März 2020 fällt mir das oft schwer, denjenigen zu vergeben, die mein Leben von außen bestimmen wollen und einschränken, die mich zwingen wollen, mir nicht ausreichend erforschtes Zeugs in den Körper spritzen zu lassen. Nur dann würde ich meine Freiheit wieder bekommen.

Kann ich diesen Menschen vergeben? Die Tageslosung und v.a. der Lehrtext von gestern, Freitag, zeigen beide Seiten auf: 

Du sollst deinen Nächsten nicht bedrücken.  3.Mose 19,13
Jesus spricht: Wie ihr wollt, dass euch die Leute tun sollen, so tut ihnen auch! Lukas 6,31

Wenn ich möchte, dass mir jemand vergibt, dann sollte ich das auch tun. Auf der anderen Seite soll niemand seinen Nächsten bedrücken und ihn zu irgendetwas zwingen. So stehe ich da in meiner großen Freiheitsliebe und lasse mich von Gottes Wort leiten, und werde wohl auch einmal einem Herrn Spahn vergeben. Und so vielen anderen auch, die nicht nach dem Jesuswort handeln und mir nicht so „tun“, wie sie es sich für sich selber wünschen.

Aber das ist ja ihr Problem und nicht meines. Und mein Problem ist, erst einmal auf mich selbst zu achten und nach Gottes Weisungen zu leben. Denn ICH verantworte MICH und mein Tun, Denken und Handeln dermaleinst vor Gott, und kein anderer. Und ich auch nicht das der anderen.

Es gilt immer noch die alte Weisheit: Ich kann keinen Menschen ändern, nur mich selbst.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Samstag, 16. Oktober

Jesus spricht: Wer mir dienen will, der folge mir nach; und wo ich bin, da soll mein Diener auch sein. Johannes 12,26

Eine Woche Fortbildung „biblioart®“ in Berlin liegt hinter mir.

In einer gewissen Unruhe musste ich fahren (ich berichtete im vergangenen „schönen Wochenende“ von unserer persönlichen Situation), doch mein geliebter Mann hat zum Glück alles gut im Griff, so dass ich diese Woche im fernen Berlin doch noch gut genießen konnte.

Biblioart ist eine Verbindung von Bibel, Kunst und Sozialem. Dort, wo die Schnittmenge von allen Dreien ist, entsteht etwas Neues – ein Projekt, das die Menschen im Blick hat, die Kreativität hervorlockt und auf einer biblischen Basis steht. So werden im kommenden Jahr von uns 9 Teilnehmenden an dieser Langzeitfortbildung 9 völlig unterschiedliche Projekte ins Leben gerufen, von denen im Moment nur Ideen bestehen. Doch diese Ideen werden (auf welche Weise und mit welchen Abwandlungen auch immer) entstehen! Ich freue mich schon darauf, davon berichten zu können.

Doch nun ist meine Fortbildungswoche zu Ende gegangen und ich konnte den Freitagnachmittag noch in Berlin genießen. Tolles Herbstwetter mit einer immer noch wärmenden Sonne … und doch hat mich das ägyptische Museum hinein gelockt.

Vor vielen Jahren habe ich auch einmal einige Semester Archäologie und Ägyptologie studiert. Ich bin davon einfach fasziniert. Doch wie den alten Hebräern, die von ca. 1600-1250 v.Chr. in Ägypten waren (in den letzten Jahrzehnten davon versklavt als Miterbauende der Pharaonenbauten), ist der Glaube an die vielen Götter mit der verbundenen Irgendwie-Göttlichkeit des Pharao suspekt.

Der Pharao ist zwar Mensch und nicht Gott, „ist aber als Betender und Opfernder Gott näher als alle Sterblichen. Er garantiert durch seine Nähe zu Gott die Harmonie zwischen Himmel und Erde. Statuen von Königinnen und Königen sind also sichtbare Zeichen der Ordnung der Welt“, heißt es auf einer erklärenden Tafel im Museum.

Dazu kann ich nur sagen: Wie gut, dass unseren heutigen Politikern so eine Selbsteinschätzung nicht in den Sinn kommen würde. Denn was von mächtigen Menschen ausgehen kann, das haben wir zur Genüge in unserer Menschheitsgeschichte sehen können. – Ob die Menschen nie lernen? Denn auch heute demonstrieren noch viel zu wenige Menschen gegen pharaonen- oder sultangleiche MachthaberInnen. Der Losung und dem Lehrtext ist eine Liedstrophe zugeordnet, in der es heißt: „… Die falschen Götzen macht zu Spott; der Herr ist Gott, der Herr ist Gott! …“

Falsche Götzen gibt es überall in unserem Leben, da müssen wir nicht in die Religionen allein hineinschauen. Falsche Götzen sind all das, was unser Leben bestimmt, von dem wir nicht lassen können und wollen – und was nichts mit Gott, dem einen und ewigen Herrn und seinen guten Wegweisungen zu tun hat.

Wir brauchen keine „Göttin der glücklichen Fügung“, die als Schlange daher kommt mit Sistrum und Kornähren oder Rauten oder anderem. Wir brauchen einzig und allein Gott, den Herrn.

So kann dieses schöne, sonnige und frische Herbstwetter dieses Wochenendes in ganz Deutschland uns dazu ermuntern, unseren Geist und Sinn, unser Herz und die Seele klar, hell und rein zu machen, götzenhafte Strukturen in unserem Leben, Denken und Fühlen auf- und abzubrechen, und – wie es in der Tageslosung heißt – „rechtschaffend“ zu werden … also so zu leben, dass Recht geschaffen wird durch uns. In allen Lebenslagen.

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Samstag, 2. Oktober

Ein fröhliches Herz macht ein fröhliches Angesicht; aber wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut. Sprüche 15,13

Paulus schreibt an Philemon: Ich hatte große Freude und Trost durch deine Liebe, weil die Herzen der Heiligen erquickt sind durch dich, lieber Bruder. Philemon 1,7

Jetzt, nach zwei Wochen, endlich wieder ein „Schönes Wochenende“:

Ich habe geschrieben, dass mein Herz momentan nicht besonders fröhlich ist, weil meine „große Schwester“ eine Krebsdiagnose bekommen hat. Das bedrückt mich sehr. Dazu kam ein schwerer Sturz meiner alten Mutter vor wenigen Tagen. Und mein noch älterer Vater ist auch nicht gesund. – Das alles machte mein Herz recht traurig, so dass ich in der vergangenen Woche kein „Schönes Wochenende“ wünschen konnte: „Wenn das Herz bekümmert ist, entfällt auch der Mut.“ (s. Tageslosung)

Nun ist es zum Glück ein wenig gewendet. Der Sturz meiner Mutter ist zwar nicht vergessen, die Diagnose meiner Schwester nicht verändert, und doch kann das Herz auch wieder fröhlich werden.

Ich bin unglaublich dankbar dafür, dass ich mich in den vergangenen Jahren sehr mit Gesundheitsthemen befasst habe, immer wieder in online-Kongresse hineinhöre und auch selber ein Fernstudium der Phytotherapie abgeschlossen habe. Das alles hilft mir, anderen zu helfen.

Meine Mutter mit ihren fast 89 Jahren hat zum Glück beim Sturz keinen Bruch erlitten, sondern „nur“ eine starke Prellung v.a. des Oberschenkels. Gott sei Dank! Mit Hilfe von DMSO in der Sportlermischung, Arnika, Nattokinase und Artemisia annua-Salbe heilen die Prellungen und Zerrungen sehr schnell ab: Nach 5 Tagen ist meine Mutter in der Lage, allein aufzustehen und ein paar Schritte zu gehen. Und sie ist fröhlich, zuversichtlich, ja voller Hoffnung, dass sie bald wieder völlig gesund ist. Ich bin Gott unendlich dankbar für seine gute Apotheke, die er uns mit der Natur geschenkt hat – und dass er Menschen befähigt, diese Natur zu verstehen und ggf. in konzentrierter Form für uns alle zur Verfügung zu stellen.

Und auch meine Schwester, die im Krankenhaus auf Herz und Nieren und sämtliche anderen Organe untersucht wird (und bisher ist mehr als gesund und heil befunden, als alle vermutet haben!) wirkt am Telefon endlich wieder fröhlicher und zuversichtlicher. In diesem Fall bin ich Gott so dankbar dafür, dass er uns Menschen befähigt, Technologien zu erfinden, die Krankheiten aufspüren und u.U. auch beseitigen können.

So können „die Herzen erquickt sein durch“ andere Menschen (s. Lehrtext), und Trauer kann sich in Mut und Hoffnung wandeln.

Und dass „ein fröhliches Herz … ein fröhliches Angesicht“ macht, hat mir meine Mutter bestätigt, die mir gestern Abend noch sagte, dass ich endlich wieder besser aussähe, fröhlicher, entspannter, und dass auch das ihr selber gut täte, weil sie sich weniger Sorgen um mich und meinen Mann machte, die wir uns um die Eltern kümmern. Davon profitiert auch mein 91-jähriger Vater, der auch wieder ein Licht für die Zukunft sieht und ein fröhliches Herz bekommt: Freude, Trost und Erquickung durch Liebe; ein fröhliches Angesicht durch ein fröhliches und mutiges Herz.

So ist alles mit allem verbunden – und wir sind verbunden mit Gott. Ihm sei Ehre und Dank!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Freitag, 10. September 2021

Unsre Seele harrt auf den HERRN; er ist uns Hilfe und Schild. Psalm 33,20

Wir sind gerettet auf Hoffnung hin. Römer 8,24

Heute haben sehr viele berühmte Menschen Geburtstag.

Ich möchte zwei von ihnen herausnehmen und vorstellen, weil auch sie mich geprägt und beeindruckt haben.

Vor 98 Jahren wurde Uri Avnery geboren. Er stammt aus Beckum in Nordrhein-Westfalen, also gar nicht weit von meiner Heimat. Sein Geburtsname war Helmut Ostermann.

Seine Familie floh 1933 aus Deutschland nach Palästina, dort nahm er mit 19 Jahren den hebräische Namen Uri Avnery an (in Erinnerung an seinen im 2. Weltkrieg gefallenen Bruder Werner = hebr. Avner).

Uri Avnery war Friedensaktivist und kämpfte bis zu seinem Lebensende für einen Frieden zwischen Israel und Palästina. Da mein Mann und ich viele Jahre aktiv beim „Kontaktnetz Palästina“ (einer Arbeitsgruppe der Ev. Kirche von Westfalen) mitgearbeitet haben, ist uns Uri Avnery ein großes Vorbild für die doppelte Solidarität mit Israel und den Palästinensern (bei unserer Arbeit v.a. die Christen in Palästina) gewesen. Er zeigte, dass man einerseits solidarisch mit Israel und den Juden sein kann, andererseits aber die Blockadepolitik der israelischen Regierung kritisieren darf. Das Eine schließt das Andere nicht aus, und der die Politik Israels kritisiert, ist nicht automatisch rechtsradikal.

Zitat von Uri Avnery, dem „westfälischen Dickkopf“, vom 30.4.2015 im Deutschlandfunk:

„Ich möchte, dass Israel ein normaler Staat wird“

Der israelische Friedensaktivist Uri Avnery hat die deutsche Nahost-Politik scharf kritisiert. „Deutschland könnte eine wichtige Rolle spielen für den Frieden zwischen Israel und Palästina, tut es aber nicht, denn sie sind so extrem proisraelisch“, sagte Avnery im Deutschlandfunk. Darunter leide das palästinensische Volk.

Uri Avnery im Gespräch mit Birgit Wentzien

Das zweite Geburtstagskind des heutigen Tages ist Bodo Schäfer.

Er wurde 1960 in Köln geboren, als auch ein Nordrhein-Westfale bzw. Rheinländer. Ich habe Bodo Schäfer bei einem Seminar kennen gelernt, er hat eine mitreißende Art zu erzählen und zu überzeugen. Er ist Coach, Trainer und Vortragsredner und hat etliche Bestseller geschrieben, u.a. das Buch „Ein Hund namens Money“.

Er sagt, dass jeder für den Grad des Glücks und Wohlstands in seinem Leben selbst verantwortlich ist. Diese Selbstverantwortung beginnt mit der Art und Weise, wie man über sich und die Welt denkt. Um über Dinge anders denken zu können ist es wichtig, seine Glaubenssätze zu ändern. Hierbei setzt Bodo Schäfer u.a. auf die Neurolinguistische Programmierung.

Bodo Schäfer, der christlich-religiös ist, gründete im Jahr 2000 eine gemeinnützige Stiftung: „Kinder – unsere Zukunft” mit Sitz in Bergisch Gladbach. Ziel der Stiftung ist die Förderung der Ausbildung und Erziehung von Kindern und Jugendlichen, insbesondere Waisen. Die betroffenen Kinder und Jugendlichen bekommen Mentoren, die sie unterstützen und mit ihnen Ziele und Perspektiven erarbeiten. Zudem finanziert die Stiftung gemeinsam mit der Hilfsorganisation Deutsche Welthungerhilfe den Bau von Schulen und Ausbildungszentren in Afrika.

Beide Geburtstagskinder setzen sich für eine positive Veränderung der Menschen und der Welt ein. Das macht Mut, sich ebenfalls zu engagieren; denn jeder Mensch hat die Macht, sich selbst, sein Umfeld und damit die Welt zum Guten zu verändern!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Freitag, 3. September 2021

Die Erde ist voll der Güte des HERRN. Psalm 33,5
Sorgt euch nicht um euer Leben. Matthäus 6,25

 Das Motiv zeigt das Naturschutzgebiet Seemoosriet bei Arbon am Bodensee. Es darf kostenlos nur im Zusammenhang mit dem Ökumenischen Tag der Schöpfung 2021 verwendet werden.  Quelle: Herbert Haltmeier, Arbon.

An diesem Wochenende wird der Ökumenische Tag der Schöpfung gefeiert. Dazu passt natürlich auch sehr gut die Tageslosung von Freitag: „Die Erde ist voll von der Güte des Herrn.“

Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, gestalten wir unseren Garten mit Wiese und Blumen zu einem Permakulturgarten um. Wir möchten gerne im Laufe der nächsten Jahre in Richtung Selbstversorgung gehen. In diesem Jahr haben uns der Regen, die fehlende Wärme und die Schnecken den Start unseres Gemüsebeetes recht schwer gemacht. Und wir alle haben in diesem Jahr gemerkt: Wasserströme können auch lebensgefährdend sein. Zu wenig Wasser allerdings auch.

Wasser ist Leben. Die Natur ist Leben. Dieses wunderbare Zusammenspiel der Natur, zu dem auch wir Menschen gehören, darf nicht zerstört werden! Wollen wir als Menschheit weiterhin auf dieser Erde bestehen, dann ist ein Umdenken, und v.a. ein Um-Handeln wichtig. Dann darf es nicht mehr um das ausbeuterische „Ich hole für mich das Beste heraus“-Agieren gehen. Denn dieses „Beste“ für mich bedeutet auf der anderen Seite das Schlechteste für jemand Anderen, und auch für mich würde es nur für eine begrenzte Zeit zur Verfügung stehen.

Wasser ist ein wertvolles Gut. Und wie mit allen wertvollen Gütern geht es darum, nicht damit herum zu aasen, sondern es gescheit einzusetzen.

Die anderen wertvollen Güter der Erde stehen uns auch zum gesunden Leben zur Verfügung – und ich meine jetzt keine Bodenschätze, die ausgebeutet werden, sondern z.B. Wildpflanzen, die die ganze Fülle der lebensnotwendigen Inhaltsstoffe in sich tragen, um im wahrsten Sinne des Wortes unsere Lebensnot zu wenden. Und sie stehen obendrein uns allen kostenlos zur Verfügung.

Besinnen wir uns doch an diesem Schöpfungs-Wochenende wieder auf das, was Leben schenkt in seiner ganzen Fülle; denn „die Erde ist voll der Güte des Herrn“. Und dann gilt auch: „Sorgt euch nicht um euer Leben.“

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Freitag, 27. August 2021:

Das Zeugnis des HERRN ist gewiss und macht die Unverständigen weise. Psalm 19,8

Alle Schrift, von Gott eingegeben, ist nütze zur Lehre, zur Zurechtweisung, zur Besserung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit. 2.Timotheus 3,16

Es ist schon etliche Jahre her, da wurde bei einer Begutachtung unserer Schule von oberer Stelle bemängelt, dass unsere „Frühstunde“ nur 40 anstatt 45 Minuten dauerte. Daraufhin musste der Stundenplan umgestellt werden, und einige Schülerinnen und Schüler, die aus dem Nachbarort kamen und auf die öffentlichen Verkehrsmittel angewiesen waren, mussten schon um ca. 6:00 Uhr aus dem Haus, um pünktlich um 7:25 Uhr im Unterricht zu sein. – Ein völliger Verwaltungswahnsinn!

Eigentlich gehe ich davon aus, dass Menschen in Behörden intelligent sind. Das haben wir bei dieser Vorschrift nicht feststellen können. Wir haben daraufhin eine andere, praktikable Lösung für den Stundenplan und v.a. unsere Schülerinnen und Schüler gefunden, der auch zu den Fahrplänen der Busse und Bahnen passte.

Heute ist es so, dass für eineinhalb Schuljahre der Unterricht ausfallen kann, ohne dass am Verstand der dafür Verantwortlichen gezweifelt werden darf.

„Unverständige“ Menschen müssen nicht unbedingt dumm sein, auch intelligente Menschen können unverständig sein. Das stelle ich immer wieder fest, momentan seit dem vergangenen Jahr, wenn Maßnahmen zur Abwehr einer Pandemie durchgesetzt werden, die eine noch nicht absehbare Flut an Kollateralschäden zur Folge haben.

Da wünschte ich mir, dass auch die klugen, unverständigen Menschen sich auf das Zeugnis des Herrn besännen. Das Zeugnis, d.h. die Gebote des Herrn (in der Übersetzung „Hoffnung für alle“) macht sie nämlich wieder weise – so die Verheißung.

Seine Weisungen erfreuen das Herz – was in diesen Zeiten der Panikmache ein guter Gegenpart zu der Angstmache ist. Wer auf die „klaren Befehle des Herrn“ achtet, der gewinnt Einsicht – die viel individueller gute Entscheidungen fällen könnte, als nur eine Übersicht.

Wie hochaktuell doch die alten Psalmworte sein können!

Und wenn Menschen ankommen, und mich belehren, zurechtweisen, bessern oder in der Gerechtigkeit erziehen wollen, dann halte ich mich lieber an den Lehrtext; denn Menschenwort und Vorschriften gelten für mich nicht so viel, wie Gottes Worte von Hoffnung, Trost, Freude und Freiheit!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Freitag, 6. August 2021:

Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. Mose 17,1

Lasst euer Licht leuchten vor den Leuten, damit sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen. Matthäus 5,16

An diesem schönen Wochenende lassen wir H. Bedford-Strohm zu Wort kommen:

Heinrich Bedford-Strohm, der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, hat die Bedeutung Dietrich Bonhoeffers für die Evangelische Kirche hervorgehoben. In einem Interview des Christlichen Medienmagazins pro sagte er: „Dietrich Bonhoeffer ist für mich ein klares Beispiel, wie Frömmigkeit zum Engagement für die Welt führt.“ Und weiter: „Wer fromm ist, muss auch politisch sein.“ Bonhoeffer, der am 9. April vor 75 Jahren im Konzentrationslager Flossenbürg erhängt wurde, sei von einer tiefen Frömmigkeit geprägt gewesen, die mit einer starken Weltzugewandtheit einhergegangen sei.

„Kompromisslos einstehen für Christus“, so habe Bonhoeffer seinen Glauben verstanden. Eine klare theologische Grundlegung habe er „mit einem deutlichen politischen Engagement“ verknüpft. Er habe es verstanden, „jenseits seiner eigenen Klassenherkunft mit Menschen Kontakt aufzunehmen. Das hatte prägende Wirkung für die sozialethischen Konsequenzen seiner Theologie“, erklärte Bedford-Strohm.

Zentral sei etwa Bonhoeffers Satz: „Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“ Bedford-Strohm ergänzte: „Wir sagen heute: Wenn sie Kirche mit anderen ist.“ Die Liebe zu Gott sei untrennbar mit der Liebe zu den Menschen verbunden. Daraus folge für Christen auch der „Einsatz für andere, für die Überwindung der Not der anderen. Das bedeutet auch, für die Beseitigung der politischen Ursachen von Not.“

Bedford-Strohm über Bonhoeffer: „Wer fromm ist, muss politisch sein“ (pro-medienmagazin.de)

 

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Samstag, 31. Juli 2021:

Gedenke an den HERRN, deinen Gott; denn er ist’s, der dir Kräfte gibt. Mose 8,18

Ein Mensch kann nichts nehmen, wenn es ihm nicht vom Himmel gegeben ist. Johannes 3,27

Wie soll ich bei so einem kalten, nassen und stürmischen Wetter, wie wir es momentan im Ruhrgebiet haben, ein „Schönes Wochenende!“ wünschen?

Die Stadt, in der ich lebe, ist zwar vom Hochwasser verschont geblieben, doch weit brauche ich gar nicht zu fahren, um mitten in der Katastrophe zu sein.

In der Südtürkei, wo unsere lieben Freunde leben, brennt es. Die Stadt Manavgat, die nur 14 km vom Haus unserer Freunde entfernt ist, ist zerstört; die erst vor kurzem schön restaurierte Stadt Side zur Hälfte. Wir beten für unsere Freunde, für alle Menschen und Tiere und die Natur in der Türkei, dass sie doch verschont und gerettet werden.

Wasser und Feuer – beides sind sowohl heilsame, als auch zerstörerische Mächte. Was kann man tun? Natürlich Ersthilfe leisten – bei unserer Hochwasserkatastrophe wird um Geld gebeten, in der Türkei fliegen die Löschhubschrauber, die das rettende Wasser aus dem Meer holen.

Ein zweites ist wichtig, das langfristig Abhilfe schafft: Eine Rückkehr zum Leben MIT der Natur, nicht gegen sie oder an ihr vorbei: Flussrenaturierungen, Flussauen, Respekt vor den Naturgewalten, Zusammenspiel der Kräfte, dann auch achtsam sein und in den trockenen Wäldern kein Feuer machen, kein Glas herumliegen lassen, keine Zigaretten wegwerfen, … Brandstiftung ist ein Vergehen gegen jegliches Leben.

Und ein drittes: Die Kraft von „oben“ annehmen, von Gott; „denn er ist’s, der Dir Kräfte gibt“. In schweren Zeiten an Gott festzuhalten und vertrauen, das ist das, was auch durch Katastrophen durchtragen kann. Wenn alles zerstört ist, dann ist immer noch Dein Glaube da, Dein Können, Dein Wissen – und im Zusammenspiel mit dem, „was der Himmel/Gott gibt“, kann Neues und Gutes entstehen.

Ein Gebet Dietrich Bonhoeffers geht mir in schwierigen Zeiten immer durch den Kopf:

„Gott, zu dir rufe ich am frühen Morgen
hilf mir beten und meine Gedanken sammeln;
ich kann es nicht allein
In mir ist es finster, aber bei dir ist Licht
ich bin einsam, aber du verläßt mich nicht
ich bin kleinmütig, aber bei dir ist Hilfe
ich bin unruhig, aber bei dir ist Frieden
in mir ist Bitterkeit, aber bei dir ist Geduld
ich verstehe deine Wege nicht,
aber du weißt den rechten Weg für mich.

Vater im Himmel,
Lob und Dank sei dir für die Ruhe der Nacht
Lob und Dank sei dir für den neuen Tag
Lob und Dank sei dir für alle deine Güte und Treue
in meinem vergangenen Leben.
Du hast mir viel Gutes erwiesen,
laß mich nun auch das Schwere aus deiner Hand hinnehmen.
Du wirst mir nicht mehr auferlegen, als ich tragen kann.
Du läßt deinen Kindern alle Dinge zum besten dienen.“

 

 

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


Freitag, 23. Juli 2021:

Ich wache auf, wenn’s noch Nacht ist, nachzusinnen über dein Wort. Psalm 119,148

Maria behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Lukas 2,19

Seit etlichen Wochen ist es tatsächlich so, dass ich schon sehr früh aufwache, „wenn’s noch Nacht ist“, wenn die Vögel noch nicht singen und die erste Morgendämmerung erst zu erahnen ist. Das ist für mich eine besondere Zeit; denn jetzt kann ich mit meinen Gedanken alleine sein. Ich lese als erstes die Tageslosung, und dann fangen die Gedanken an zu wandern. Ich genieße diese Zeit, es ist eine geschenkte Zeit der Ruhe, des Gebetes und der – quasi – Meditation und Achtsamkeit.

Hier gehe ich den vergangenen Tag noch einmal durch: Wofür war ich dankbar? Was war schön? Was hätte besser gelingen können?

Und ich gehen den kommenden Tag schon einmal durch: Welche Termine habe ich? Bin ich gut vorbereitet? Wer wird mir begegnen? Wie kann ich mich am besten auf mögliche Situationen vorbereiten? Viele Worte „bewege ich“ dabei „in meinem Herzen“.

Tageslosung und Lehrtext wurde als dritter Text heute ein Wort von Dietrich Bonhoeffer hinzugefügt, welches alle Auslegungen zu den biblischen Versen zusammenfasst:

„Das rechte Wort kommt aus dem Schweigen,

und das rechte Schweigen kommt aus dem Wort.“

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen. Also:

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


9. Juli 2021

Barmherzig und gnädig ist der HERR, geduldig und von großer Güte. Psalm 103,8

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Güte, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung. Galater 5,22-23

Kennst Du Churchies? Na klar, wenn auch nicht den Terminus selber. Churchies sind (nein, ich meine jetzt nicht einen Gospelchor) Phrasen, die in der Kirche gerne verwendet werden: barmherzig, gnädig, geduldig, gütig, Liebe, Freude, Frieden, Geduld, Rechtschaffenheit, Treue, Sanftmut, – STOPP!

Selbstbeherrschung? Hier stolpere ich endlich über Tageslosung und Lehrtext für den heutigen Tag.

Selbstbeherrschung also. Das ist also auch so eine Frucht des Geistes. Und wahrlich kein Churchie!

Immer wieder kommt es vor, dass ich voller guter Vorsätze bin, auch bewusst, mit Bedacht und Ausdauer etwas Neues beginne, oder auch etwas Altes wieder aufnehme. Und dann … ja dann verlässt mich meine Disziplin. Einer meiner (vielen) Lieblingsverse der Bibel steht im Hebräerbrief 10, 35+36:

„Darum werft euer Vertrauen nicht weg, welches eine große Belohnung hat. Geduld aber habt ihr nötig, auf dass ihr den Willen Gottes tut und das Verheißene empfangt.“

Und mit der Geduld und der Disziplin hapert es dann so manches Mal doch. Als ich noch Teenager oder in den 20ern war, da war mein Lebensmotto: „Ich will alles, und zwar sofort!“ Das ist natürlich ein nettes Lied von Gitte Haenning vom 1982, aber völlig unrealistisch. Und je älter ich wurde, desto deutlicher zeigte es sich.

Stattdessen wurde mir die Disziplin immer wichtiger, nicht als gutes Benehmen verstanden (das habe ich natürlich immer 😉 ), sondern als Zeichen meiner Ausdauer und Konsequenz. Auch wenn ich nicht immer diszipliniert leben kann, so gehört die Selbstdisziplin doch zu meinen Lebenswerten.

Und nun lese ich, dass sie als Selbstbeherrschung unter die Früchte des Heiligen Geistes gezählt ist. Es ist schon merkwürdig, dass diese Aufzählung im Galaterbrief für mich eine neue Erkenntnis ist; merkwürdig in zweierlei Hinsicht: zum Einen, weil es mich irritiert, dass ich die Selbstbeherrschung/Disziplin bisher nie als Gabe des Geistes angesehen habe, zum Zweiten, weil diese Erkenntnis es würdig ist, dass ich sie mir merke – merk-würdig eben.

So kann ich fröhlicher an meiner Selbstdisziplin arbeiten und sie dankbar als Gottes Geschenk annehmen. Gott will mich nicht mit solchen Forderungen geißeln – im Gegenteil: Er schenkt mir eine solche Gabe. Das macht einen großen Unterschied. Und somit bin ich gespannt, wie es denn mit meiner Selbstbeherrschung bzw. Disziplin weiter geht …

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen


2. Juli 2021

Siehe, die Völker sind geachtet wie ein Tropfen am Eimer und wie ein Sandkorn auf der Waage. Jesaja 40,15

Gott wird bei ihnen wohnen, und sie werden seine Völker sein, und er selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein. Offenbarung 21,3

Ein Tropfen am Eimer interessiert mich nicht, und ein Sandkorn auf der Waage ebenso wenig.

Was redet der Prophet Jesaja da eigentlich? Alle Völker der Welt haben den Stellenwert eines Tropfens am Eimer, der, wenn er überhaupt auffällt, nur stört? Oder den Stellenwert eines Sandkorns auf der Waage, das, wenn es überhaupt auffällt, nur negativ, weil es die Waagschale zerkratzen könnte?

Also manchmal, da scheint es so, als würde in der Bibel Unsinn stehen. Und Widersprüche. Und es ist sowieso alles unwissenschaftlich. Und dann auch noch der ganze Mord und Totschlag! Und Eifersuchts- und Gewaltgeschichten. Blödes Buch aber auch!

Nun ja, ich befinde mich gerade auf dem Niveau von Unter- und Mittelstufenschülern. Mal ganz ehrlich: Befindet sich die Mehrheit unseres Volkes nicht auch auf dem Niveau von Mittelstufenschülern? Ganz ehrlich … ja. Und dann passt der Spruch aus dem Propheten Jesaja ja schon fast wieder.

Aber halt! JEDER Mensch ist doch von Gott geachtet. Also was rede bzw. schreibe ich denn da? Also schon wieder ein Widerspruch …

… den ich jetzt endlich auflösen will!

Meine Schülerinnen und Schüler lernen von mir schon sehr früh, dass man immer auf den Zusammenhang einer biblischen Geschichte sehen muss, und wer die Geschichte wann und wo und für wen erzählt und aufgeschrieben hat. Erst wenn man das weiß, kann man auch sagen, was diese Geschichte aussagen soll. Nur so kommt man an die tiefe Wahrheit der biblischen Geschichten. Diese Methode habe ich im Studium als historisch-kritische Exegese (schätzen) gelernt. Ich weiß, dass sie inzwischen überholt ist, aber etwas Besseres zum Verständnis der Bibel habe ich trotzdem bisher nicht kennen gelernt.

Ich schaue also auf den Kontext – und was steht einige Verse weiter? „Mit wem wollt ihr mich also vergleichen, dem ich gleich sei?, spricht der Heilige.“

Jesaja beschreibt den Unterschied zwischen Gott und den Menschen in ähnlicher Weise, wie es später auch der Verfasser des Hiobbuches tut. Gott ist Schöpfer, groß und erhaben. Er ist der Urheber aller Dinge, selbst des Universums. Er ist Geist, der alles durchströmt und belebt. – Wer ist der Mensch? Was bedeutet schon ein ganzes Volk?

So betrachtet, ist die Aussage des Jesaja verständlich. Und das Korrektiv ist der dazu gestellte Lehrtext: Alle Völker dieser Erde werden Gottes Völker sein, seine Menschen, bei denen er wohnt und für die er sorgt.

Ja, Gott ist größer, als die Menschheit es je sein kann. Dennoch ist mir wichtig, nicht diesen Abstand zu betonen, sondern die Nähe und Liebe Gottes, sein „mit uns wohnen“, seine Fürsorge und seinen Schutz. Und selbst, wenn ich nur wie ein Staubkörnchen unter Gottes Schuh wäre, so wäre ich dennoch sein geliebtes Kind. Ein Individuum, dem kein zweites gleicht. Mit von Gott gegebenen eigenen Talenten und Begabungen. Eine wie keine. So wie Du!

Vergiss das nie, geliebtes Gotteskind!

In diesem Sinne: Ein schönes Wochenende!

Deine Querdenker-Christen