Es ergab sich, dass mein Lehrer in der Schule ein sehr interessantes Thema anschnitt, das meinen weiteren Lebensweg prägen sollte. Die Evolution und ihre Ziele. Wir schrieben darüber eine Arbeit. Meine geistigen Ergüsse ergaben einen würzigen Bodensatz, der die unantastbare Seele des Menschen infrage stellte. Neben Wortprägungen wie Scheinheiligkeit, Betrug, notorisches Lügen, Abartigkeit, kam ich schließlich zu dem Ergebnis, dass diese Entwicklung ihre Veränderung und Entfaltung zu Gunsten des Bösen vollzogen hatte. Der Mensch als Endpunkt thronte über allem als Krone der Schöpfung.
Für diese wundervolle Erkenntnis bekam ich den Eintrag: Thema verfehlt, und außer einer Belehrung mit roter Tinte auch noch eine Sechs. Trotzdem kam ich zur Schlussfolgerung, wenn das mit der Evolution kein Fehler war, konnte das einzig Richtige nur sein, diesen Weg auch weiter zu verfolgen. Mir fiel das Sprichwort ein: „Des Menschen Wille ist sein Himmelreich“. Für mich war die Sache klar. Ich wollte nach meinem Tode nicht in den Himmel, sondern in die Hölle.
Um dort aufgenommen zu werden, mussten 100% Sündhaftigkeit nachgewiesen werden. Ich gab mir die größte Mühe mit einem entsprechenden Lebenswandel. Doch trotz größter Anstrengung hatte ich das Ziel nicht erreicht, als ich die Hektik des Lebens zurückließ. Schließlich half eine kleine List, und mein Wunsch ging dann doch noch in Erfüllung.