Luther quer

Quergedachte Luthersprüche

Aus einem Tageskalender mit Luthersprüchen haben wir uns unsere Geburtstage herausgesucht und uns in der Gruppe darüber ausgetauscht. Was für eine Zusammenstellung!
Hier ist das Ergebnis unseres Versuches, diese quer zusammenzudenken:

11. Januar:
Eine Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, umso größer wird er.

13. Januar:
Der Mann ist wie die Sonne am Himmel, die Frau wie der Mond, die Tiere sind wie die Sterne, über die Sonne und Mond herrschen.

21. Juli:
Auf dieser Welt muss entweder bald gestorben, oder geduldig gelebt werden.

Der Mensch, er lebt tagein, tagaus mit dem Bestreben, immer mehr zu konsumieren. Er lebt nach dem Motto: „Mehr ist mehr“ und strebt mach dem „Meins!“: mein Auto, mein Haus, mein teures Geschirr, meine Actionfigurensammlung.

Der Mensch sieht sich selbst als wichtigsten Teil, ohne den die Welt nicht funktionieren würde. „Der Mann ist wie die Sonne …, die Frau wie der Mond“, und beide herrschen über die Tiere (hier: die Sterne). „Mein Hund, mein Goldfisch … .“ Jedes Kind weiß, ohne Sonne und Mond wäre ein Leben auf der Erde undenkbar.

Doch wen kümmert schon ein Stern mehr oder weniger? Das alles ist doch eine große Lüge, nach der wir leben. Sie ist wie ein Schneeball, und je mehr wir uns in diese Lüge verstricken, desto größer wird der Schneeball – bis irgendwann die Kontrolle verloren geht und die Lawine über der Welt zusammenbricht.

Lernt der Mensch nicht, mit jedem Leben achtsam umzugehen und auch die kleinen Dinge zu schätzen, ist ein Leben – so wie dieses – nicht mehr lang möglich!

Svea, Lena, Marc

 

9. Januar:
Die Welt ist wie ein betrunkener Bauer; hebt man ihn auf der einen Seite in den Sattel, fällt er zur anderen wieder herab. Man kann ihr nicht helfen, man stelle sich, wie man wolle.

12. Januar:
Der Mensch ist ein Wesen, zusammengesetzt aus Leben und Tod, Lust und Trauer, Begierde und Überdruss, Liebe und Hass, Vernunft und Torheit.

1. Juni:
Ei, dass der Mensch so willig geneigt und bereit ist, alle anderen zu lehren, nur sich selbst nicht!

9. Juli:
Gott schuf Mann und Frau; die Frau sich zu mehren, den Mann zu nähren und zu wehren.

29. August:
Lass einen jeden sein, was er ist. So bleibst du auch wohl, wer du bist.

Der Mensch ist ein vielfältiges Wesen mit guten und schlechten Seiten. Er ist stark emotional geprägt. Er bleibt sich selbst treu, soll niemanden verändern und sich selbst von anderen nicht verändern lassen.

Der Mensch achtet zu viel auf die Fehler anderer, als auf seine eigenen.
Die Aufgabe des Mannes ist es, seine Familie zu schützen, während die Frau sich um den Nachwuchs kümmert – so Luther. Die Versuche, unserer Welt zu helfen, scheitern jedoch kläglich.

Was ist eigentlich mit der Welt los?
Die Männer werden zu Weicheiern, und die Frauen verhalten sich wie die Männer. Männer stehen in der Küche, und Frauen gehen auf ein Feierabendbier in die Kneipe. Alle halten sich für besonders schlau, aber in Wahrheit ist der eine dümmer als der andere. Jeder lebt nach dem Motto „no risk, no fun“ und sch… auf alles und jeden.

Und weil unserer Welt nicht mehr zu helfen ist, betrinken wir uns einfach alle. Prost!

Mit einem sarkastischen Gruß
Zoe, Lisann, Lisa, Jana, Ilka