Friedenslicht aus Bethlehem

Im Jahr 1986 entstand im oberösterreichischen Landesstudio des Österreichischen Rundfunks (ORF) eine Idee, die mittlerweile eine Lichtspur durch ganz Europa gezogen hat: Ein Licht aus Bethlehem soll als Botschafter des Friedens durch die Länder reisen und die Geburt Jesu verkünden.

„Auf der Suche nach Frieden“, so lautet das diesjährige Motto. Dieses und auch das Plakat sind vor dem Krieg und der Gewalt in Israel und Palästina entstanden – und dennoch stellen sie die aktuelle Situation vor Ort da. Wir sind in diesen Zeiten mehr denn je auf der Suche nach Frieden. Das Friedenslicht dient uns als Symbol der Hoffnung und des Friedens. Es erinnert uns daran, dass es selbst in den aussichtslosesten und bedrückendsten Momenten Hoffnung geben und diese Hoffnung uns wie ein Licht bei der Suche nach Frieden helfen kann.

Mitte November entzündete die zwölfjährige palästinensische Christin Pillar Jarayseh das Licht in der Geburtsgrotte in Bethlehem. Von dort aus wurde die Flamme in Jordaniens Hauptstadt Amman gebracht und weiter mit dem Flugzeug nach Wien. Das österreichische Friedenslichtkind konnte nicht wie sonst üblich selbst nach Bethlehem reisen: Michael Putz (10) aus Steyr nahm die Laterne mit der kleinen Flamme in Wien entgegen.