Die erste Raunacht

Die 1. Raunacht

24./25. Dezember – Heilige Nacht der Geburt – Die 1. Raunacht – Thema: „Erschaffen zum Frieden“

Heilige Nacht. Christ, der Retter ist da!

In der rheinischen Landeskirche ist es noch möglich, Präsenzgottesdienste unter strengsten Auflagen zu feiern. Wir waren heute auf dem Marktplatz in Essen-Rüttenscheid, um mit großem Abstand mit vielen Menschen die Geburt Christi zu feiern. Er ist das Licht in der Dunkelheit.

Die Dunkelheit ist groß in diesen Zeiten.

Was ist daraus geworden? Die Schöpfung ächzt und stöhnt unter der Last der Menschheit, der Mensch wurde des Menschen Wolf. Und nun bedrückt uns noch das Schicksal einer Pandemie. Die Welt scheint aus den Fugen zu geraten.

Bevor das neue Jahr beginnt, nutzen wir besser die stille Zeit zwischen den Jahren, um zur Ruhe zu kommen, um uns auszurichten auf das, was uns begegnen wird. Schau zunächst auf dieses Jahr zurück und überlege, wofür Du „Danke“ sagen kannst. Es war nicht alles schlecht in diesem Jahr. Lenke Deine Aufmerksamkeit auf das, was gut war. Öffne Dich für den Frieden, für das Licht, das in die Welt gekommen ist.

Traditionell wird in den Raunächten geräuchert – die Raunächte werden auch Rauchnächte genannt. Myrrhe, Wacholder und Weihrauch heilen und schützen vor Krankheiten, vertreiben negative Einflüsse und fördern die Träume und Visionen.

Besinne Dich auf Deine Wurzeln: Erschaffen zum Frieden. Welche Friedlosigkeit möchtest Du ins Licht stellen? Welcher Unfrieden in Dir möchte Heilung erfahren?