Die achte Raunacht

 

8. Raunacht – 1. Januar – Neujahr

Ein neues Jahr ist durch die Pforte getreten.

Haben wir alle schon auf eine Wende zum Positiven im vergangenen Jahr gehofft, so wird diese Sehnsucht immer größer. In diesem Jahr muss es einfach wieder gut werden! In welcher Beziehung auch immer, das ist sehr individuell. Und das ist auch gut so.

Das wichtigste ist der Friede und das Licht für diese Welt, für unsere Gesellschaft, für jeden und jede Einzelne im äußeren Leben und im Inneren.

Menschen rebellieren gegen sozial unverträgliche Maßnahmen, um ein Virus einzudämmen, das momentan in einer Omikron-Variante selber um sein Überleben kämpft, und zwar so, wie es Viren immer tun: Durch eine rasche Ausbreitung und einen relativ harmlosen Verlauf schafft das Virus es zu überleben (ohne den Wirt zu töten bzw. ohne durch einen Impfstoff getötet zu werden). Denn so sind Viren von Natur aus programmiert.

Am Silvestertag haben um 20:22 Uhr Menschen mit ihrem Feuerwerk angefangen – welch nett überlegte Symbolik. Um Mitternacht war in unserem Stadtteil am Stadtrand so einiges los. Davon, dass ein Feuerwerksverkaufsverbot bestand und nichts abgefeuert werden durfte, hat man hier nichts bemerkt. Eigentlich bin ich aus unterschiedlichen Gründen nicht wirklich ein Fan von Feuerwerk, aber was heute Nacht veranstaltet wurde war tatsächlich ein Aufbegehren der Menschen gegen staatlich verordneten Restriktionen. Und das hat mir gefallen. Das schien mir wie ein Gang auf die Straße durch Leute, die nicht an Demonstrationen teilnehmen.

Es ist so wichtig, gegen die dunklen Mächte aufzubegehren und selber Licht zu bringen – und sei es durch Feuerwerk. Besser noch ist es, Tag für Tag als stiller, aber steter Lichtträger sein Leben zu leben und das Leben in seiner eigenen Umgebung, in der Gesellschaft, ja sogar in der Welt heller und strahlender zu machen.

Lasst uns das Jahr als Lichtträger beginnen und nicht damit aufhören, bis es endlich wieder lebensnotwenig hell geworden ist! Woher wie die Kraft dazu nehmen sollen, fragst Du? Nun, verbinden wir uns mit der Quelle des Lichtes, der Energie: mit Christus, dem Licht der Welt. Wenn wir uns alle verbinden, indem wir mit Christus verbunden sind, dann wird diese Welt wieder hell werden! Andere Nationen machen es uns vor – warum verschließen wir immer noch die Augen und halten uns die Ohren zu, damit wir schön in unserer Komfortzone bleiben, in der wir es uns in den vergangenen knapp zwei Jahren eingerichtet haben? Und jeder spürt es doch selber, dass diese Komfortzone gar nicht mehr komfortabel ist.

Also: Raus aus Deiner Bequemlichkeit! Mit Schwung und gutem Mut hinein ins neue Jahr! Und sollte Dir Dein Mut einmal drohen verloren zu gehen, dann denke an Dietrich Bonhoeffers Worte:

Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.

Lass warm und hell die Kerzen heute flammen,
die du in unsre Dunkelheit gebracht,
führ, wenn es sein kann, wieder uns zusammen.
Wir wissen es, dein Licht scheint in der Nacht.

Von guten Mächten wunderbar geborgen,
erwarten wir getrost, was kommen mag.
Gott ist bei uns am Abend und am Morgen
und ganz gewiss an jedem neuen Tag.

 

Wer heute räuchern möchte, kann es mit Zedernholzspänen tun. Denn die Zeder als ein sehr stattlicher und gerader Baum steht für die Verbindung mit dem Himmel. Sie gibt Mut, Ausdauer, auch Ansehen und Glück. Sie strebt dem Licht zu – sie stärkt Dein Leben im Licht.