11. Raunacht
3./4. Januar – Thema: „Friede sei mit euch!“
Das neue Jahr beginnt mit einem Wochenende. Gestern schnell die Einkäufe erledigt und dann ist wieder ein Ruhetag.
An diesem Ruhetag ruhe ich von allem, was der Alltag mit sich bringt. Ich ruhe aus von allem, was mich beschweren und belasten will und fokussiere mich ganz auf den „Herrentag“, dem 1. Sonntag in diesem neuen Jahr.
Einen Gottesdienst haben wir gefeiert, der live gestreamt wurde, also nur eine virtuelle Gemeinschaft. Dennoch besser als nichts. Kerzen leuchteten an dem noch stehenden Weihnachtsbaum und in der Krippenszene und zauberten noch einmal eine Weihnachtsstimmung in die fast leere Kirche.
In allen Kirchen sind wenige Menschen versammelt an diesem ersten Tag der Woche (am Sonntag) und die Türen fest verschlossen aus Furcht vor einem unsichtbaren Feind. Wir trauen keiner Gemeinschaft mehr, und jeder ist ein potentieller Verbreiter der Angst – denn ein Betreten der Kirche ist nur mit einer Maske erlaubt.
Dennoch: Wir SIND da, wenn auch völlig anders, als es normal wäre. Und wenn wir im Namen Gottes da sind, dann haben wir auch Teil an dem Wunder, das die Jünger damals erlebt haben: Jesus tritt mitten unter uns. Auch ihn sehen wir nicht, doch wir spüren seine Gegenwart, seine Liebe, die uns verbindet, seine Gnade, wenn die Welt ungnädig ist, sein Erbarmen, wenn die Umstände unbarmherzig sind.
Wir bekommen Kraft, weil wir sein „Friede sei mit euch!“ spüren und darum wissen. Der Funke Hoffnung auf eine Gemeinschaft in gewohnter Form mit Nähe und Berührungen, Hände schütteln und in die Augen sehen, mit lautem gemeinsamen Singen und Lachen wird durch Jesu „Friede sei mit euch“ gestärkt. Der Friede Jesu Christi lässt sich durch keine Verordnung oder Gesetze kaputt machen. Er stärkt unsere Herzen.
„Da wurden die Jünger froh.“ Und wir wie sie.
Wenn Du heute räuchern möchtest, dann kannst Du Lavendel nehmen. Der Lavendel stärkt die Verbundenheit untereinander, er schenkt Harmonie und Frieden und ein JA zur Zuwendung zum Ganzen und der Gemeinschaft.