29. November

AJEKA – Mensch, wo bist du?

Y. Lapide schreibt dazu:

„Adam missachtete das einzige Gebot, welches Gott der Schöpfer ihm … und Eva auferlegte, keine Frucht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse zu pflücken und zu verzehren. Das Paar übertrat provokant das göttliche Edikt und war in der Folge nicht willens und nicht fähig, die begangene Tat vor dem Hausherrn des paradiesischen Gartens, Gott dem Schöpfer, zu bekennen und aufrichtig zu bereuen. …AJEKA? Mit diesem einzigen Wort … will der Schöpfer sein ungehorsames Geschöpf … mit seiner persönlichen Stellungnahme, seiner Verantwortung, mit seiner Korrekturbereitschaft konfrontieren. [Doch der erste Mensch favorisiert] die äußere Flucht hinter die Bäume des Gartens als auch die innere Flucht in Ausreden und Fremdbeschuldigung.“

Heute beginnt die neue Woche. Nach der Ruhe und Besinnung des gestrigen Tages kannst Du Dich wieder in Deine kreative Woche begeben. Wie wäre es, wenn Du in dieser Woche beginnst, Dich (wieder) ganz in die Korrektur und Klärung Deiner Fehler zu begeben? Schau einmal kritisch auf Dich und Dein Verhalten: Lebst Du tatsächlich verantwortlich? Oder lebst Du immer noch in Deiner kindlich-naiven Realitätsverzerrung? In der Beziehung gleichen wir oft den ersten Menschen: Adam und Eva.

Hör auf, Dich zu verstecken: vor Dir selbst, vor Gott, vor den Menschen, vor der Verantwortung, vor dem Gewissen, vor … was auch immer Dich davon abhält, ganz im Licht der Wahrhaftigkeit zu leben.

Du hast jederzeit die Möglichkeit der Umkehr. Und je eher Du aus dem Kreisel der Unwahrheit und Lügenverstrickungen aussteigst, desto eher lebst Du in Freiheit, Frieden, Lebensfreude und Fülle. – Wenn nicht heute, wann dann?

1) Mit Ernst, o Menschenkinder, das Herz in euch bestellt;
bald wird das Heil der Sünder
, der wunderstarke Held, den Gott aus Gnad allein der Welt zum Licht und Leben
versprochen hat zu geben
, bei allen kehren ein.

3) Ein Herz, das Demut liebet, bei Gott am höchsten steht;
ein Herz, das Hochmut übet
, mit Angst zugrunde geht;
ein Herz, das richtig
ist und folget Gottes Leiten, das kann sich recht bereiten, zu dem kommt Jesus Christ.

(Ev. Gesangbuch, Lied 10)