22. Juni 2021

5.Tag: Dienstag, 22. Juni – Thema: „Erlaube Dir, glücklich zu sein!“

Ein Mensch ist in seinem Leben wie Gras, er blüht wie eine Blume auf dem Felde; wenn der Wind darüber geht, so ist sie nimmer da. Die Gnade aber des HERRN währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Psalm 103,15-16.17

Durch Jesus Christus haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen, und rühmen uns der Hoffnung auf die Herrlichkeit, die Gott geben wird. Römer 5,2

Inspiriert durch die Tageslosung mit den Gräsern und Blumen, schreiben Martina und ich einen neuen Newsletter zu den Wiesenkräutern Rotklee und Weißklee.

Gottes Gnade ist es, die uns mehr sein lässt, als das Gras und die Wiesenblume. Aber erweisen wir uns dieser Gnade als würdig? Leben wir und benehmen wir uns so, dass man uns mit Recht ein höher stehendes Schöpfungswesen nennen darf?

Lies Dir selber durch, welche Werte der Klee in sich birgt, und überlege Dir, ob Du genauso viel Nutzen für die Menschen bringst, wie diese Kräuter! 😉

 

#naturverbunden-Newsletter Nr. 7 – Rotklee/Weißklee

 Zitat:

Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit gewissen Grad an Verrücktheit.“

(Erasmus von Rotterdam)

 

 Wildkräuter im Sommer

Wer Wert auf einen englischen Rasen im eigenen Garten legt, der mag den Klee darin überhaupt nicht. Schaut man im Internet bei „Weißklee im Rasen“ nach, dann findet man als erstes „Klee im Rasen bekämpfen“ und so lässt mein-schöner-garten seine Leser wieder eine Wildpflanze mehr ausrotten. Schade; denn alle Wildkräuter haben ihren Sinn.

Ich bin froh, keinen Rasen im Garten zu haben, sondern eine Wiese. Hier summt und brummt es vom Frühjahr bis zum Herbst, weil alle blühenden Pflänzchen die Insekten magisch anziehen. Und der Klee ist dabei besonders beliebt, weil er den Insekten reichhaltig leckeren Nektar liefert.

Weißklee (Trifolium repens)

Am Weißklee sammeln 41 Wildbienenarten ihren Pollen. Weißklee stellt recht hohe Ansprüche an den Boden. Er lässt sich nicht überall nieder. Als wir unsere Meerschweinchen den Sommer über im Garten auf dem Rasen hatten, fing der Klee an zu blühen; denn die Meerschweinchen haben den Rasen gedüngt und zu einer Blumenwiese gemacht. Dank an alle unsere Schweinlein – RIP.

Ich erinnere mich, dass wir als Kinder gerne den Klee nach seinen Blättern abgesucht haben. Ab und zu, wenn auch sehr selten, haben wir ein vierblättriges Kleeblatt gefunden.Welche Freude – ein Glücksklee! Glaubten wir doch damals, dann besonders viel Glück zu bekommen. Und durch das Lebensgesetz der Resonanz hatten wir in der Folge auch immer eine glückliche Zeit.

Neben einer Glückszeit beschert uns der Weißklee auch volksheilkundlich: Man sagt, dass die Blüten gegen Gicht, Rheuma, Drüsenschwellungen und auch Frauenleiden wirken. Trinkt man Tee aus dem gesamten Kraut des Weißklees, so kann er blutreinigend wirken.

Rotklee (Trifolium pratense)

Der Rotklee ist inzwischen naturheilkundlich anerkannt. Er ist reich an Isoflavonen, den in den Wechseljahren Frauen gegen den Östrogenmangel helfen.

Doch der Rotklee hat uns noch mehr zu bieten:

 Mit seinen Proteinen, Gerbstoffen und ätherischen Ölen, mit seinen Glykosiden und phenolischen Substanzen hilft ein Teeaufguss-Umschlag gut gegen rheumatische Schmerzen und Gicht.

Der Tee wirkt ausgleichend auf die Verdauungsorgane Leber, Magen und Darm. Er ist blutreinigend und hilft bei Schleimhautentzündungen.

Man kann ihn sogar vorsorglich bei Herz- und Kreislauferkrankungen anwenden.

Insgesamt weist der Rotklee ein großes Wirkungsspektrum auf: Er gilt als blutfettsenkend, antioxidativ, antientzündlich, östrogenartig, leicht cholesterinsenkend, zytostatisch und damit teilweise antikarzinogen. Wissenschaftlich diskutiert wird tatsächlich eine Tumorprävention und Krebsbehandlung mit Rotklee; denn v.a. die Isoflavone können die Zellteilung von Tumorzellen hemmen!

In vielen osteuropäischen Ländern und auch in China wird Rotklee sogar angebaut, weil man um die vielfältige Heilwirkung kennt. In Deutschland aber muss der unbedingt aus einem gepflegten Rasen entfernt werden. Würden wir uns doch mehr um das kümmern und es hegen und pflegen, was uns tatsächlich zu einem gesunden Leben hilft, anstatt es auszurotten! Unsere Gesundheit liegt in unserer Hand!

Lecker …

In alten Zeiten wurde empfohlen, die Blüten mit den Samen in Wein oder Honigwasser zu sieden und dann zu trinken.

Aus Rotkleesamen lassen sich in der Küche feine Sprossen ziehen. Diese enthalten viele wichtige Mineralien und Spurenelemente: die Vitamine B1, B3, C, weiterhin Magnesium, Calcium und Kalium. Man kann die leckeren, milden, leicht nussig schmeckenden Sprossen wie Kresse und in Salaten verwenden.

Junge Rotkleeblätter schmecken lecker in Kräuterquark und Smoothies. Die roten Blüten sind nicht nur eine schöne Speisedekoration, man kann sie sogar mitessen und sich etwas Gutes tun!

Viel Spaß beim Ausprobieren!

 

 Ach übrigens …

Beim Thema vierblättriges Kleeblatt denke ich an Glück und insbesondere an Kinder, die noch viel unbeschwerter durchs Leben gehen.

Mein kleiner Sohn ist 10 Jahre alt geworden. Es ist so schön, noch immer zu beobachten, wie stark er sich freuen kann, die Nacht nicht schläft aus Vorfreude auf den nächsten Tag, an dem ein Ausflug o.ä. geplant ist.

So war es auch in der Nacht von Freitag auf Samstag, weil im Rahmen seines Schulabschlusses ein Vater die Kinder in seinen Garten zum Zelten von Samstag auf Sonntag eingeladen hatte. Nach all den Wochen des Lockdowns, des Unterrichts mit geteilter Klassenstärke und des Tragens der Maske ein riesiges Ereignis!

Die Vorfreude war so groß, dass mein Sohn mehrfach wieder aus dem Zimmer kam, Fragen hatte und einfach nicht einschlafen konnte. Am nächsten Tag ging es so weiter, denn das Treffen begann erst 17 Uhr. Das war eine lange Zeit für ihn. Ihm war es auch zu spät, mit uns und dem Zelt in den nahegelegenen Garten zu fahren. Er nahm seinen Roller schon eine Stunde früher und holte seinen Freund ab, der mit ihm in dem Zelt schlafen sollte.

Als wir in dem Garten ankamen, war unser Sohn schon da. Er war so glücklich, und nicht nur er. Auch die anderen Kinder waren aufgeregt und überglücklich. Sie strahlten es mit ihrem ganzen Körper aus. Das war so schön anzusehen. Wir Eltern hatten ein paar Spiele für draußen vorbereitet. Die Kinder waren so toll dabei, und die Übernachtung war ein riesiger Erfolg.

Wie sieht das bei uns Erwachsenen aus? Wann hast Du das letzte Mal vor Vorfreude nicht einschlafen können? Wann warst Du das letzte Mal so richtig glücklich? Wenn es schon lange her ist, dann plane doch mal was Aufregendes! Das kann ein Treffen mit einem fast vergessenen  Schulfreund oder Schulfreundin, ein Tandemflug, ein Ausflug an einen lang ersehnten Ort o.ä. sein. Was ist es für Dich?

Und wenn Du einen lieben Menschen dazu mitnimmst, machst Du bestimmt noch jemanden glücklich damit. Am besten schreibe heute noch die Aktion mit einem festen Termin in Deinen Kalender.

Viel Spaß dabei, ebenso wie die Kinder Freude und Glück ins eigene Leben zu bringen – und gute Gesundheit!

Sabine & Martina