20.12.2022

„In Möglichkeiten statt in Beschränkungen denken.“

(Dr. Julia Dubowi)

Julia Dubowi ist eine der Gründerinnen von „Thank God it’s Monday“. Sie ist Volkswirtin und begleitet Führungskräfte auf ihrem Weg dahin, selber „Bock auf Montag“ zu haben.

Ich arbeite weder in der freien Wirtschaft, geschweige denn, dass ich Führungskraft in einem Unternehmen bin – außer, Pfarrer und Pfarrerinnen zählen als „Führungskraft“ im Unternehmen Kirche.

Doch was Julia Dubowi schreibt: „In Möglichkeiten statt in Beschränkungen denken“, das trifft auch sehr auf die momentane Situation der Kirchen zu. Seit Jahrzehnten wird vor drastisch sinkenden Kirchensteuerzuweisungen gewarnt und auf „sparen, sparen, sparen“ heruntergefahren. Und was ist passiert? 1. Die Kirchensteuern sind bisher noch nicht gesunken. 2. Man vergrault sich seine Mitglieder.

Was also tun? In Möglichkeiten denken!

Ja, natürlich sollten wir auch als Institution Kirche daran denken, uns zu verändern. Aber doch nicht auf „Teufel komm raus“ (das Wortspiel konnte ich mir jetzt nicht verkneifen), sondern auf „Macht hoch die Tür, die Tor macht weit“ – damit meine ich, die Herzen, Gedanken, Sinne, den ganzen Geist offen und weit machen und schauen, was es denn da noch alles an Positivem gibt, wo der „Kairos“ (d.i. die günstige Gelegenheit) vorbeifliegt, die Chance, die wir festhalten und weiterentwickeln können und wollen.

Also: Nicht nur alte Zöpfe abschneiden, möglichst mit dem Seitenschneider, sondern schauen, welche tollen Möglichkeiten sich uns eröffnen, wenn wir selber offen dafür sind.

Und das nicht nur als Institution Kirche, sondern jede und jeder in seinem persönlichen Leben. Jeden Tag auf’s Neue!

Eine gesegnete Adventszeit wünschen Dir

Deine Querdenker-Christen!