2. Tag: Samstag, 19. Juni – Thema: „Visualisierung meiner Ziele“
Weh denen, die Unheil planen, weil sie die Macht haben! Micha 2,1
Jesus spricht: Ihr wisst, dass die Herrscher ihre Völker niederhalten und die Mächtigen ihnen Gewalt antun. So soll es nicht sein unter euch; sondern wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener. Matthäus 20,25-26
Gestern hatte ich einen schönen Tag. Ich habe mich mit meiner Freundin im Kaiserpark getroffen und wir hatten unseren ersten „Planungstag“. Auf diese gute Idee brachte uns unser gemeinsamer Coach; denn es ist gut und wichtig, Ziele im Leben zu haben: ein großes Ziel (das sich auch im Laufe der Zeit immer mal wieder verändern kann), und viele kleinere Zwischenziele. Alle 3-4 Wochen werden wir uns an einem inspirierenden Ort zusammen setzen und über Ziele reden und planen – und besprechen, welches Ziel wir bis zum nächsten Treffen erreicht haben wollen. So wird auch das Erreichen der Ziele überprüft und beraten.
Nicht alle Menschen haben Ziele. Und bei denen, die welche haben, sind es nicht immer welche von der positiven Sorte. Meine Herzensschwester und ich legen Wert darauf, dass unsere Ziele nicht nur unserem eigenen, sondern auch zum Wohl der Allgemeinheit dienen. Auch auf den Einwand: „Ich kann doch nicht die ganze Welt retten“ sagen wir: Nein, die ganze Welt nicht, aber wir können mithelfen, sie ein Stückchen weit schöner zu machen, so weit es in unserer Macht und unseren Kräften liegt.
„Weh denen, die Unheil planen“, ruft uns der Prophet Micha in der Tageslosung zu. Und ich denke mir, es gibt doch nichts Neues unter der Sonne. Micha sagte es vor etwa 2700 Jahren. Und was hat die Menschheit dazu gelernt? Nichts!
Machtmenschen, die Unheil planen und ausführen gibt es immer noch in Massen. Sie kommen und gehen – und manchmal habe ich den Eindruck, dass niemand ihnen Einhalt gewähren kann. Man findet sie in Behörden, Schulen, Firmen, Unternehmen, der Kirche … Und doch finden auch diese Unheilsmenschen immer ein Ende. Gott sei Dank!
Ich fand ein Buch von Hans Herbert von Arnim „Staat ohne Diener. Was schert die Politiker das Wohl des Volkes?“ von 1995. Dort kann man lesen:
Der Sinn des Staates – Dienst am Volk
Alle Staatsgewalt hat dem Wohl des Volkes zu dienen. Das gehört zu den Grundvoraussetzungen der Demokratie. Der Staat ist kein Selbstzweck, und schon gar nicht darf er von den Regierenden für ihre Zwecke instrumentalisiert werden. Wenn Parteien und politische Klasse in selbstherrlicher Weise immer öfter so auftreten, als seien sie der Staat wie weiland Ludwig XIV., stellt dies eine Verkehrung dar, die dem Grundgesetz und den berechtigten Erwartungen der Bürger diametral zuwiderläuft. Der Staat und alle Personen, derer er sich in seinen Ämtern bedient, sind um der Bürger willen da und haben eine rein dienende Funktion. Das Grundgesetz verpflichtet sämtliche Amtsträger auf uneigennützigen Dienst am Ganzen. Sie sind alle von Verfassungs wegen „Staatsdiener“ (oder sollten es doch sein). Bundespräsident und Minister müssen bei Amtsantritt feierlich schwören, ihre ganze Kraft dem Wohl des deutschen Volkes zu widmen, seinen Nutzen zu mehren und Schaden von ihm zu wenden (Artikel 56 Grundgesetz). … Abgeordnete sind »Vertreter des ganzen Volkes« (Artikel 38 Grundgesetz), nicht eines Verbandes oder Wahlsprengels. …
Und 2021 in Deutschland? Die gestern veröffentlichte Allensbach-Umfrage zeigt auf, dass nur 45% der Befragten das Gefühl haben, ihre Meinung frei äußern zu können. Die Mehrheit der Deutschen sieht die Meinungsfreiheit in Gefahr. Der Lehrtext für heute legt den Finger in diese Wunde.
Ich bin dankbar, dass die Bibel alle Lebensthemen anspricht. Sie tröstet, hilft auf, stärkt, begleitet – weist aber auch deutlich auf Übel hin, im persönlichen, wie im gesellschaftlichen und politischen Bereich.
Das Besondere für heute:
Visualisiere Deine Ziele! Überprüfe sie regelmäßig!
Plane nicht Unheil, sondern Heil – weil Du die Macht dazu hast!
Diene dem Guten; denn dann beweist Du echte Größe!
Gottes Segen für Deinen Lebensplan
wünschen Dir
Deine Querdenker-Christen