„Das Böse ist die Abwesenheit des Guten“
Yuval Lapide schreibt dazu:
„Seit der tragischen Ur-Entscheidung unserer Ahnen Adam und Eva im Paradies besitzt jeder Mensch die Fähigkeit, sich jederzeit und an jedem Ort unter allen nur erdenklichen Umständen für die Kraft des Bösen oder die Kraft des Guten zu entscheiden. Die Brüder Josefs … entschieden sich, getrieben von Hass, Neid und Missgunst, zu sadistischer Unmenschlichkeit ihrem zweitjüngsten Bruder gegenüber.
Je mehr die gehässigen Brüder auf das Böse zusteuerten, desto mehr trugen sie ungewollt dazu bei, das Gute, welches Gott in seinem erwählten Gesandten Josef im Sinn hatte, zur Geltung und zum Glanz zu bringen. Während der hochdramatischen Versöhnungsbegegnung zwischen Josef, dem Vizekönig des Weltreichs Ägyptens, und seinen nunmehr vor Vergeltungsangst zitternden Brüder zeigt sich der einstmals verfolgte kleine Bruder Josef unerwartet menschlich.
Voller Weitsicht und Weisheit spricht er aus, Gott … habe die böse Absicht seiner Brüder in eine Wohltat, in einen unerwarteten guten Ausgang verwandelt.
Diese biblische Geschichte lehrt den ergriffenen Leser unumgänglich, dass das Böse sein hässliches Gesicht eine traurige schlimme Zeit lang zeigen mag, auf lange Sicht jedoch wird es seinen Untergang zugunsten des Sieges des Guten erleben. Wenn wir beseelt sind von der inwendigen göttlichen Macht des Guten, wenn wir zutiefst erkennen, dass die gesamte Schöpfung im Dienste des Guten von Gott erschaffen worden ist, wird der verführerische und verblendete Drang zum Bösen und Zerstörerischen immer bedeutungsloser werden.“
Michael Jackson sagte einmal: „Lügen mögen den Sprint gewinnen, die Wahrheit aber gewinnt den Marathon.“
So mögen die seit fast zwei Jahren verbreiteten Lügen momentan noch den Mainstream beherrschen – doch die Wahrheit steht im Dienst des Guten, und sie wird am Ende den Sieg davontragen. Alles wird gut!
Die Liebe geht nicht mehr verloren. Das Unrecht stürzt in vollem Lauf.
Der Tod ist tot. Das Volk jauchzt auf und ruft: “Uns ist ein Kind geboren!”
Man singt: “Ein Sohn ist uns gegeben, Sohn Gottes, der das Zepter hält,
der gute Hirt, das Licht der Welt, der Weg, die Wahrheit und das Leben.”
(EG 20, 4+5)