15. Dezember 2020

Wasser des Lebens umsonst

Schaut man sich unseren Planeten vom Weltall aus an, dann leuchtet er blau; denn die Oberfläche unseres „blauen Planeten“ ist zu 72% mit Wasser bedeckt. Eigentlich muss kein Mensch Durst haben – ist doch genug Wasser für alle da!

Das ist natürlich viel zu kurz gedacht; denn 97% des Wasservorkommens besteht aus salzigem Meerwasser. Und das ist nun einmal nicht genießbar.

Was nicht in Eis gespeichert ist, das sind 0,6% Süßwasser, das sich knapp 8 Milliarden Menschen teilen müssen. Das kann ganz schön knapp werden!

In Afrika müssen dringend Brunnen gebaut werden; im Nahen Osten streiten sich drei Länder um das wenige überlebenswichtige Jordanwasser.

6 km müssen bis heute meist die Kinder in Afrika laufen, um täglich das Wasser für die Familie zu holen.

Wir in Nord- und Mitteleuropa sind mit Wasser, Quellen, Grundwasser und Regen gesegnet – obwohl wir inzwischen auch schon erfahren haben, was Wasserknappheit bedeutet.

So können wir etwas besser die Gedanken und Gefühle der Menschen nachspüren, denen Jesus damals kostenloses Wasser fürs Leben anbietet. Wasser – umsonst! Wasser fürs alltägliche Leben – geschenkt! Nicht mehr zum Brunnen laufen müssen, nicht mehr teuer bezahlen müssen – prima!

Eine wunderbare Vorstellung! Allen Menschen dieser Erde wäre geholfen. Doch halt! Haben nicht die Menschen trotz der Worte Jesu immer noch Durst? Muss nicht immer noch Wasser rationiert werden?

„Wasser des Lebens“ sagt Jesus. Lebenswasser = Lebenssinn. Lebendiges Wasser = geistig-seelische Gesundheit. Wasser des Lebens = ???

Jesus sagt von sich selbst, er sei das Wasser des Lebens. Jesus ist also für unser Leben so elementar wichtig, wie Wasser. Jeder, der sich nach Lebenssinn, geistig-seelischer Gesundheit, erfülltem Leben und Geborgenheit, also nach echtem Glück sehnt, darf sich an diesem Lebenswasser kostenfrei bedienen. „Wer will“, sagt Jesus.

In dieser Adventszeit kannst Du Dein Herz und Deine Hände öffnen und von dem Wasser des Lebens nehmen, Dich ganz und gar erfüllen und erfrischen lassen. Und das an jedem neuen Tag!

 

Der Geist des Herrn erfüllt das All mit Sturm und Feuersgluten;

er krönt mit Jubel Berg und Tal, er lässt die Wasser fluten.

Ganz überströmt von Glanz und Licht

erhebt die Schöpfung ihr Gesicht,

frohlockend: Halleluja!

(EG 566, 1)