12. April 2022

Dienstag, 12.4.

Mit fröhlichem Schall verkündigt dies und lasst es hören, tragt’s hinaus bis an die Enden der Erde und sprecht: Der HERR hat seinen Knecht Jakob erlöst. Jesaja 48,20

Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes. Kolosser 1,13

Und dann gibt es die Momente, in denen man das Gefühl hat, die innere Freiheit wird einem von gerade den Menschen genommen, bei denen man glaubt, die äußere Freiheit bekommen zu haben.

Doch von solchen Momenten will ich mich nicht dominieren lassen; denn sie tun nicht gut. Solche Momente tun weh, machen traurig und enttäuschen.

Ja, das ist es! Ent-täuschen … bin ich einer Täuschung aufgesessen, die jetzt endet? Die jetzt von mir genommen wird? Was war die Täuschung? Habe ich mir selber zu viele Illusionen gemacht, so dass ich mich selbst getäuscht habe, gar nicht die Anderen? Das wird es wohl sein; denn die Anderen sind auch nur Menschen und haben mit offenen Karten gespielt. Ich habe nur zu viel da hinein interpretiert. Also ent-täusche ich mich jetzt selber – und kehre mich hin zu der wahren und wirklichen Offenheit:

„Der Herr hat seinen Knecht Jakob erlöst! Er hat uns errettet aus der Macht der Finsternis.“ Und auch dann, wenn diese Momente (wie ich sie oben beschrieben habe) im Prinzip nichts Gravierendes sind, so belasten sie doch ein wenig. Und auch in solchen Situationen darf ich die Erlösung und Errettung durch Gott in Anspruch nehmen. Gott sei Dank!

Ent-täuschung und Er-(Ent-)lösung dürfen auch für Kleinigkeiten des Lebens gelten. Dafür hat Gott-Vater sich in der Person des Gott-Sohnes ans Kreuz begeben, damit er eine Lösung für uns bereitet, die wir jederzeit nutzen können. Und ich erkenne: Wichtiger, als dass mir Menschen Freiheit geben, ist, dass ich die Freiheit von Gott habe, Gelassenheit, Toleranz, Mitgefühl, Nächstenliebe. Denn der/die Nächste ist auch nur ein Mensch, so wie ich, die ich auch meine Fehler habe und sehr wünsche, dass so manches Mal einfach über sie hinweggesehen wird.

Gott „hat uns versetzt in das Reich seines geliebten Sohnes“. Das macht dankbar, das macht demütig und offen und frei. Und das alles ist möglich, weil Gott in Jesus selbst ans Kreuz gegangen ist, um uns zu erlösen und aus Täuschungen zu befreien.