11. April 2022

Montag, 11. April 2022:

Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des HERRN harret! Psalm 31,25

Durch Jesus Christus haben wir den Zugang im Glauben zu dieser Gnade, in der wir stehen. Römer 5,2

Die Heilige Woche, die Karwoche ist angebrochen.

In diesem Jahr fällt es mir schwer, mich auf die Kirchenjahreszeiten einzulassen. Zu vieles ist in den vergangenen zwei Jahren durcheinander geraten, zu vieles hat unsere Gedanken und unseren Alltag beherrscht, was nicht gut tat. Und nun ist es an der Zeit, wieder in einen guten Rhythmus zu kommen, und doch braucht es dazu seine Zeit; denn die unselige Zeit dauerte zu lange, um direkt wieder in die Normalität bzw. ins gesunde Miteinander zu kommen.

Die mahnenden Worte der Menschen, die Querdenker und Schwurbler genannt wurden und immer noch werden, haben sich als wahr erwiesen:

  • Es ist nicht möglich, ein Virus auszurotten, man muss einfach damit leben lernen. Und das ist am besten möglich durch Normalität.
  • Das Heilsversprechen der Impfung hat uns kein Heil gebracht; denn immer mehr drei- oder vierfach Geimpfte liegen mit einer schweren Form der Erkrankung im Krankenhaus oder versterben sogar.
  • Die psychischen Auswirkungen auf die Kinder und Jugendlichen sind überhaupt nicht mehr überschaubar – wir werden uns noch über viele Jahre hinweg mit depressiven und suizidalen jungen (aber auch älteren) Menschen intensiv beschäftigen müssen.
  • Ganz zu schweigen von den vielen alten und kranken Menschen, die isoliert wurden und oftmals einsam verstorben sind.
  • Und dazu kommt die wirtschaftliche Katastrophe.

„Seid getrost und unverzagt alle, die ihr des Herrn harret“, ruft uns die Tageslosung zu. Dankbar sauge ich diese Worte in mich auf. Sie durchfluten meine Seele, mein Herz, meine Gedanken und Gefühle. Ja, getrost und unverzagt zu sein wünsche ich allen, die unter der Corona-Politik zu leiden hatten. Und das sind so unendlich viele Menschen.

Ich wünsche noch dazu einen tiefen inneren Frieden, der von Gott kommt. Denn nur, wenn wir diesen tiefen inneren Frieden haben, dann können wir dazu beitragen, dass diese Welt wieder heil wird. Dieser Friede kommt von Gott. Dieser Friede beinhaltet die Liebe, die wir austeilen können, die wir leben können, ja mit der wir die Welt berühren können. Dieser Friede und diese Liebe führen uns zur Freiheit, wie sie Gott für uns wünscht. Freiheit, dem anderen seine Freiheit zuzugestehen; Freiheit, singen, lachen, tanzen, umarmen zu können; freie Gedanken, freie Worte, freies Leben. „Seid getrost und unverzagt!“

In dieser Woche denken wir an die letzten Lebenstage Jesu und daran, warum er genau diesen Weg gegangen ist, den wir kennen – und den die Welt (und auch viele Christen) nicht verstehen können. Getrost und unverzagt zu sein, Frieden, Liebe und Freiheit leben zu können, das ermöglicht uns ganz allein Jesus Christus durch seinen Gang ans Kreuz. Ohne dieses Kreuz hätten wir keinen „Zugang im Glauben zu dieser Gnade“, wie es uns der Lehrtext sagt.

Wem das Kreuz Christi eine Torheit ist, wer es nicht akzeptieren und verstehen kann, der hat diesen Zugang zum wahren inneren Frieden, zur wahren äußeren Liebe und zur echten Freiheit nicht. Denn wem das Kreuz Christi eine unverständliche Torheit oder eine leere Phrase ist, wird weiterhin in Ängsten stehen bleiben und kann diese unselige Zeit der vergangenen zwei Jahre nicht zum Abschluss bringen. Gefangen in den eigenen, selbst gemachten Ängsten …

Ich wünsche allen Menschen einen Zugang zum Glauben an Jesus Christus, einen Zugang zur Gnade, zu Trost und Unverzagtheit. Zum Mut, den jetzt nötigen Schritt zu gehen in Frieden, Liebe und Freiheit.

Eine gesegnete Karwoche

wünschen Dir

Deine Querdenker-Christen